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Die Augen
Die Augen der Katze sind nicht nur ein Sinnesorgan. Man erkennt an ihnen auch den Gesundheitszustand. Die Augen müssen klar und trocken sein und die Nickhaut darf nicht zu sehen sein. Wenn wir die Augen einer Katze in unterschiedlichen Lichtverhältnissen vergleichen, stellen wir fest, dass sich die Pupillen bis hin zu einem dünnen Strich verengen können. Sie sind um ein vielfaches empfindlicher gegenüber dem Licht als bei uns Menschen. Mit geöffneten Pupillen kann der noch so kleinste Lichtschein ausgenutzt werden, um etwas zu erkennen, da hinter der Netzhaut eine besondere Schicht, die Tapetum lucidum, sitzt. Blickt sie konzentriert, oder starrt fest auf ein Objekt, ziehen die Augenlieder zusammen. Im Gegensatz zu früher weiß man, dass Katzen auch Farben erkennen können. Auch die kleinsten Abstufungen innerhalb Farbe Grau kann sie als Jäger der Dämmerung voneinander unterscheiden.
Augen und die Schnurrhärchen ergänzen sich zu einem wirkungsvollem Orientierungsorgan.

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Das Gehör
Im Gegensatz zu uns Menschen hört eine Katze mindestens 6x verstärkt. Ein menschliches Ohr verarbeitet Töne zwischen 16 Hz und 20 KHz, eine Katze zwischen 50 Hz und 60 KHz. Da eine Katze die Ohren unabhängig von einander bewegen kann geht davon aus, dass eine Katze Mäuse in ihrem Bau nicht nur orten, sondern die Geräusche genau dieser einen Maus zuordnen kann. Sie kann Geräuschquellen, die 20 Meter entfernt sind, auf 50 cm genau örtlich bestimmen. Darum verschonen Sie ihren Liebling mit den Glöckchen, die es zu kaufen gibt. Oder möchten Sie ständig mit einer Glocke um den Hals herumlaufen.
Des weitern ist die Verletzungsgefahr groß. Zum einen, wenn das Halsband zu eng ist, scheuert es am Hals, und wenn es zu locker ist, kann die Katze an einem Zweig hängen bleiben.

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Der Geruchssinn
Der Geruchsinn der Katzen ist von existenzieller Bedeutung und daher schon im Welpenalter vollständig entwickelt. Nur so kann die Zitze bei den noch blinden Welpen gefunden werden. Auch im weiteren Leben wird an dem Futter ausgiebig gerochen oder es erst durch den Geruchssinn gefunden. Es kann noch so verführerisch aussehen, aber wenn das Futter nicht den Geschmacksnerv trifft, wird dieses verschmäht. Auch kranke, Katzenschnupfen, Katzen nehmen ihre Nahrung nicht wahr und können so vor dem Futternapf verhungern, daher hilft hier der Trick, dass man das Futter leicht anwärmt und/oder mit Geschmacksstoffen versieht.
Leider zum Ärger für uns, finden sie, trotz gründlicher Reinigung, die Pinkelstelle wieder, da sie häufig die gleichen Stellen für ihr Geschäft benutzen.
Katzen besitzen Duftmarken an den Sohlen, Wangen, Kinn und am Hinterteil an der Schwanzwurzel. Sie können zwar nicht so gut riechen wie ein Hund, aber immerhin viel besser als wir Menschen. An Hand der Duftmarken erkennt die Katze nicht nur, ob die Katze fremd im Revier ist, oder zum "Clan" gehört, sondern erkennt auch das Alter der Marke. Selbst über weite Entfernungen nimmt sie noch den sexuellen Lockduft ihrer Artgenossen wahr. So wird jeden Tag das Revier abgesucht, ob oder was für Tiere sich hier bewegt haben. Bekannte Katzen beschnuppern sich intensiv am Hinterteil. Sie erfahren so alles Wissenswerte über deren Stimmung, Absichten und Gesundheitszustand des Ankömmlings. Vielleicht haben sie auch schon festgestellt, dass ihr Liebling nach einem Arztbesuch angefaucht wird. Um das zu vermeiden sollten sie mit dem Tierarzt absprechen auch den Katzenkameraden mitzubringen.

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Der Geschmackssinn
Unsere Katze besitzt einen ausgeprägten Geschmackssinn, der sogar unser Leitungswasser geschmacklich unterscheidet. So bevorzugen einige Wasser, das direkt aus dem Hahn tropft, andere hingegen lieben es in leicht abgestandener Form. Eigentlich müsste eine Maus genauso wie die andere schmecken, aber wenn wir ihr das Futter kredenzen, muss der Geschmack selbst die Temperatur und die Konsistenz des Futters, stimmen. Wir bezeichnen unsere Katze oft als verwöhnt und wählerisch, denn oft ist das Futter was gestern noch mit Begeisterung herunter geschlungen wurde, heute nicht mehr angesagt, aber sie entscheidet nur was für die Gesundheit und das Wohlempfinden angesagt ist. Auch machen wir immer wieder die Erfahrung, dass sich unsere Samtpfote nur schwierig überlisten lässt, wenn wir in einem Leckerchen das wichtige Medikament verstecken.
Für jede Geschmacksrichtungen sind auf der Zunge einzelne Bereiche mit Geschmackshärchen und kleine Papillen (Erhebungen) mit Geschmacksknospen, die die Signale an das Gehirn senden, verteilt. Die Geschmacksnerven unterscheiden zwischen sauer, bitter und salzig, Süßes hingegen erkennt sie anscheinend nicht. Für die Nahrungserkennung ist die Zusammenarbeit der chemischen Sinne des Geschmacks und des Geruchs wichtig.

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Der Tastsinn
Mit den Härchen an den Augenbraunen, den Wangen, dem Kinn und an den Vorderpfoten orientiert sich ihre Katze. Sie erkennt so an den kleinsten Veränderungen des Luftdruckes nicht nur Hindernisse, sondern spürt auch die noch feinsten Luftvibrationen. Entfernen oder kürzen sie deshalb nicht diese Härchen, denn ohne diese kann sich keine Katze orientieren. Blinde Katzen sehen mit ihren Schnurrhärchen.

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Das Heimfindevermögen
Im Umkreis von bis zu 5 Km orientiert sich eine Katze an Geräuschen, den Klangbildern (Kirchenglocken, Strassenlärm) und an der optischen Umgebung. Immer wieder hört man Geschichten, dass Samtpfoten über riesige Entfernungen nach Hause finden. Hier gibt es unterschiedliche Theorien und Mutmaßungen, an denen ich mich nicht an dieser Stelle beteiligen will. So sind Forscher ratlos, wenn ihr Liebling das neue Zuhause allein, ohne jemals dort gewesen zu sein, findet. Beobachtet man Katzen in ihrem Revier, bemerken wir, dass dieses jeden Tag immer wieder kontrolliert und markiert wird.

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Das Zeitgefühl
Uns Katzenbesitzer ist bestimmt schon das außergewöhnliche Zeitgefühl unserer Samtpfoten aufgefallen. Wir fahren gerade mit dem Auto vor und sie springt gerade zu diesem Zeitpunkt auf das Fensterbrett, um uns freudig zu begrüßen. Oder täglich, leider meist auch am Wochenende, werden wir durch lautes Miauen, auf dem Bett springen und einem sanften Pfotenhieb und einem leisen, aber bestimmenden Miauen geweckt.
Schon ihre Vorfahren und die heute in der Natur lebenden Verwandten benötigen ein genaues Zeitgefühl, um ein Jagderfolg zu haben, ohne von Rivalen gestört zu werden oder gar von Feinden selber zur Beute zu werden. Unsere Stubentiger haben sich allerdings weitgehenst an unserem täglichen Rhythmus angeglichen.

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Der Gleichgewichtssinn
Einen Sturz aus höherer Höhe übersteht ihr Liebling meist besser, als aus niedrigerer Höhe, da sie ein Gleichgewichtsorgan im Ohr besitzt und mit dem Schwanz den Körper so ausbalanciert, dass sie auf den Füssen landet.

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