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Das Herz
Unser Stubentiger ist, wie alle Katzenarten nur zu kurzen und schnellen Jagen fähig und muss immer wieder ausgiebige Ruhefasen einlegen, da er ein nur kleines Herz besitzt, das auch noch mit 100 bis 130 Schlägen pro Minute pocht. Unser Herz bringt es nur auf ca. 65 Herzschläge. Da der Körperbau extreme Bewegungen zulässt, ist das Herz mit einem Herzsack in der Brusthöhle fixiert und wird so gleichzeitig vor Verletzungen geschützt. Es transportiert dabei, wie in jedem Blutkreislauf, das Blut von den Venen über den rechten Vorhof zur Herzkammer zu der Lunge und das dort mit Sauerstoff angereicherte Blut wandert durch den linken Vorhof zur Herzkammer. Jetzt zirkuliert es durch den ganzen Körper. Eine Katze hat allerdings im Verhältnis zum Körpergewicht wenig Blut (0,4ml pro Kg). Daher ist eine Verletzung mit Blutverlust lebensbedrohlich.
Die normale Temperatur unserer Katze liegt bei 37,8 - 39°C. Eine Untertemperatur, insbesondere bei Katzenwelpen, die ihre Temperatur noch nicht regeln können, ist äußerst gefährlich.
Herzerkrankungen sind heutzutage relativ selten. Aber bestimmte Rassen neigen zu Herzmuskelerschlaffung, früher ein Zeichen von Mangel an Taurin, oder eine Verdickung des Muskels der linken Herzkammer. Eine, insbesondere bei älteren Katzen vorkommende Nierenerkrankung, kann das Herz auch schädigen.

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Lunge
Das Atemsystem wird in obere und untere Atemwege unterteilt. Zu den oberen Atemwegen gehören Nase und Luftröhre. Bronchien und Lunge stellen die unteren Atemwege dar. Unsere Samtpfote atmet durch die Nasenlöcher. Im Nasengang befinden sich Schleim und winzige Härchen, die kleine Schmutzpartikel und Bakterien abfangen. Danach gelangt die Luft in die Nasenhöhle, wo sie erwärmt und angefeuchtet wird, dadurch wird das Riechen unterstützt. Es folgen Rachen, Kehlkopf und wird nun in die Luftröhre weitergeleitet. Dann erreicht die Atemluft die Bronchien und erreicht nun endlich die Lungen. Diese besteht aus vorderer mittlerer und hinterer Lungenlappen. Sie macht 20-30 Atemzüge und verbraucht dabei ca. 1 Liter Sauerstoff. An der Wand der Lungenbläschen findet der Austausch des mit der Luft eingeströmten Sauerstoffes und des aus dem Blut stammenden Kohlendioxids statt. Dieses Gas wird beim Ausatmen in die Umwelt abgegeben. Die Katzenlunge bindet eingedrungene Fremdkörper und ist damit ein Teil des körpereigenen Abwehrsystems.
Nur in Stresssituationen oder bei großer Belastung, atmet eine Katze durch den Mund. Allerdings, wenn eine Katze Schnupfen hat, muss sie durch den Mund atmen und damit kann sie ihr Futter nicht mehr riechen.

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Magen
Katzen schlingen ihr Futter oft in größeren Brocken herunter und befördern dieses oder die Flüssigkeit durch die Speiseröhre direkt in den Magen. In der gesamten Speiseröhre sind Muskeln verteilt, die es ihr ermöglichen, Futter, Fremdkörper oder unverdauliche Teile einer Beute wieder herauszuwürgen. Ebenso kann der Magen von Grasballen gereinigt werden. Erst hier wird durch die aggressiven Magensäfte und Verdauungssäfte (Enzymen) die Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt. Der Magen unseres Vierbeiners, ist U-förmig, befindet sich auf der linken Seite hinter der Leber in der Bauhöhle und schließt am Zwergfell an. Bei uns Menschen wird die Nahrung bereits im Mund mit Enzymen zur Nahrungsverwertung versetzt. Eine Auskleidung des Magens mit einer Schleimhaut, bzw. Drüsen scheiden einen Schleim ab, schützen vor den aggressiven Säuren. Das jetzt so mit "Verdauungssäfte" vermischte Futter wandert nun in den Darmtrakt.

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Darm
Der Darm der Katzen ist verhältnismäßig kurz und in Dünndarm und Dickdarm unterteilt. Er hat etwa die vierfache Länge des Katzenkörpers und ist damit viel kürzer als bei uns Menschen oder wie auch beim Hund, die pflanzliche und tierische Nahrung zu sich nehmen können. Der Dünndarm setzt sich aus Zwölffinger-, Leer- und Hüftdarm zusammen. Der Leerdarm als längster Abschnitt des Dünndarms kann sich durch seine Schlingenform im Bauch gut bewegen und sorgt damit für eine ausgezeichnete Durchmischung des Nahrungsbreis. Zusätzlich wird hier Galle zugesetzt, die das Fett bindet und die Magensäfte neutralisiert. Zur weiteren Verdauung werden dem Dünndarm aus der Bauchspeicheldrüse Enzyme zugeführt. Im letzten Abschnitt findet die Nahrungsweitergabe an die Leber statt.
Der Dickdarm besteht aus dem Blind-, Grimm- und dem Mastdarm. Im Dickdarm wird nun die restliche Flüssigkeit ausgesaugt. Der übrig gebliebene Rest wird zu "Würstchen" geformt und tritt am Mastdarm, dem Enddarm, aus. Um diesen beschriebenen Prozess zu bewerkstelligen, ist die Verweildauer der verdauten Nahrung dementsprechend lang. Der Dickdarm ist zwar sehr kurz, aber er kann sich bis auf den 3-fachen Durchmesser ausdehnen.

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Leber
Die große Leber besteht aus vier Lappen und füllt etwa ein Viertel des Bauchraumes. Sie hat viele Aufgaben und kann sich sogar bis zu einen gewissen Grad wieder regenerieren, so dass eine Leberfehlfunktion erst auffällt, wenn schon 70% geschädigt ist. Neben der Speicherung von Kohlenhydraten, Erzeugung von Proteinen, Fettumwandler zu Energie, die Bildung bestimmter Eiweiße und über die Produktion von Fettverdauenden Substanzen, regelt die Leber den Nährstoffspiegel im Blut. Dies geschieht über die Kontrolle des Zuckergehaltes im Blut. Sie kontrolliert die Anzahl Zusammensetzung der roten Blutkörperchen- , und die Immunabwehr. Sie ist außerdem ein Speicher für Kupfer, Zink und Eisen. Auch die Kontrolle des Vitamin- und Hormonhaushalts und die Sicherstellung der Blutgerinnung sind wichtige Aufgaben der Leber. Da durch die Hauptvene die neuen Nahrungsteilchen vom Dickdarm zur Leber kommen und diese dadurch mit Giftstoffen, wie Bakterien versetzt, sorgt sie für die Entgiftung von Fremdstoffen und von im Körper anfallenden Giften.
Auch Katzen können an Gelbsucht erkranken und haben dann eine gelbliche Verfärbung der Haut oder der Schleimhäute. Ein hoher Bilirubinspiegel, gelbe Pigmente der Stoffwechselproduktion, verursachen einen hohen Spiegel im Urin und verfärben ihn dunkelorange. Eine häufige Ursache dafür ist ein schlechter Gallenfluss. Bei Anzeichen einer Gelbsucht ist unbedingt der Tierarzt aufzusuchen.

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Milz
Sie bildet rote und später weiße Blutkörperchen und speichert das Blut. (Sie ist als Blutlymphdrüse ein wichtiger Teil des Immunsystems). Sie dient vor allem der Entfernung veralterter, geformter Blutbestandteile, Erythrozyten. Sie ist ferner zur ersatzweisen Blutbildung befähigt. Die Milz ist nicht lebenswichtig, ihre Funktionen können von anderen Organen übernommen werden. Sie liegt auf der linken Seite der Bauchwand, sieht wie ein schlauchförmiger Kürbis aus und ist allseitig vom Bauchfell überzogen und geht ins große Milznetz über. Auch bei nur mäßig gefülltem Magen hat die Milz wenig Platz.
Ein netzartiges Gewebe, das große Netz umgibt die Innenorgane und die Gedärme, so das diese nicht an die Bauchdecke stoßen können. Gleichzeitig schützt es vor Auskühlung und begrenzt die Bewegungen der Leerdarmschlingen.

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Niere
Nieren entgiften das Blut, regeln den Blutdruck, indem sie aus dem Urin genügend Wasser für den Kreislauf zurückgewinnen, weiterhin steuern sie die Zahl der roten Blutkörperchen und das Bilden einiger Hormone. Besonders Mineralien (z.B. Kochsalz oder Kalium) und Endprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel, wie Harnstoff und Phosphate, werden bevorzugt über die Niere ausgeschieden. Nierengewebe, ist nicht regenerierbar und so muss der verbleibende Teil der Niere die ganze Arbeit mitübernehmen. Um dies zu ermöglichen, sollte ein niereninsuffizientes Tier ausschließlich Futter bekommen, das phosphorreduziert und Eiweiß minimiert ist, denn so fällt weniger Arbeit bei den Nieren an. Nierenkranke Tiere müssen gut überwacht werden. Lassen Sie daher halbjährlichen Abständen eine Blut – Kontrolluntersuchung bei ihrem Tierarzt durchführen.

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Das Harnsystem und die Blase
Unsere Hauskatze besitzt immer noch viele Körpermerkmale ihrer wilden Vorfahren aus der Wüste. Ihr Harnsystem ist perfekt auf den Verzehr großer Mengen an Eiweiß ausgelegt, daher brauchen Katzen extrem wenig Wasser. Daher bilden sie einen sehr konzentrierten Harn. Das Harnsystem wird in Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre eingeteilt und differenziert im Aufbau nach dem Geschlecht. Der Harnleiter besteht aus einem muskulösen Schlauch und unterteilt sich in Binde-, Muskelgewebe und Schleimhaut. Sie ist in der Harnblase fixiert. Die Harnblase befindet sich in der Bauchhöhle am Schambein; nur der Hals ragt in die Beckenhöhle hinein. Man kann sie dadurch leicht, aber vorsichtig abtasten. Da sie papierdünn ist, ist sie gut dehnbar und wird durch Bänder fixiert. Die Harnröhre ist bei weiblichen Tieren kurz und endet in der Vagina. Bei den männlichen Tieren ist der erste Teil am Beckenausgang, wie bei den Katzen, er endet hier aber im Penis. Ein Kater markiert stehend mit nach hinten gerichtetem nicht erigiertem Penis.
1 Blase
2 Hoden
3 Penis
4 Harnleiter
5 Harnröhre    

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Das Lymphknotensystem
Das Lymphknotensystem hat unterschiedliche Aufgaben und bildet ein weit verzweigtes Netz im Körper. Es besteht aus den Kapillaren, den Gefäßen und den Knoten und arbeitet eng mit dem Blutkreislauf zusammen. In den Lymphkapillaren, die die Wurzel bilden wird eine gelbliche Flüssigkeit gebildet, die Lymphe genannt wird. Die Lymphgefäße übernehmen die Lymphe und leiten sie an den Lymphknoten weiter. Man unterteilt sie in tastbar und nichttastbar und nennt diese Knoten Ohrspeicheldrüsenlymphknoten, Kehlgangslymphknoten, oberflächliche Halslymphknoten, Achselhöhlenlymphknoten, oberflächliche Leistenlymphknoten und Kniekehllymphknoten. Hier werden die Lymphozyten (T-Lymphozyten), die ein Bestandteil der weißen Blutkörperchen sind, gebildet und da sie ständig im Körper zirkulieren, üben sie die wichtige Filterfunktion für den Abwehrmechanismus gegenüber Viren und Bakterien aus. Sie „merken" sich das Aussehen der Infektionserreger, können sofort dagegen ankämpfen und durch die Filterfunktion in den Knoten diese zerstören. Je nach Krankheit sind die Werte der Lymphozyten höher oder niedriger. Die Knoten sind oft, bedingt durch eine höhere Blutzufuhr, insbesondere bei einer Infektionskrankheit, fühlbar geschwollen.
Das Lymphknotensystem ist nicht nur für das Immunsystem verantwortlich, sondern es führt Schadstoffe aus den Organen, überschüssige Zellflüssigkeit aus dem Körpergewebe und Stoffwechselprodukte ab, aber gleichzeitig Nährstoffe (z. B. Nahrungsfette aus dem Darm) den Zellen zu.

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Zwerchfell
Das Zwerchfell ist ein Muskel und trennt den Brustkorb mit Herz und Lunge vom unteren Bauchbereich. es besteht aus dem gabelförmigen, aber dünnen Zwergfellspiegel und umgrenzendem muskulösem Gewebe, das von einer Vene durchdrungen wird. Da bei der Ausatmung das Zwerchfell erschlafft, drängen die Eingeweide in den Brustbereich und engen die Lunge ein. Erst bei der Ausatmung erweitert sich die Lunge, da das Zwerchfell durch die Muskelanspannung sich abflacht und damit wieder sich in Richtung Bauchhöhle wandert. Wenn das Zwerchfell der Katzen gerissen oder gebrochen sein sollte, wandern die Organe aus der Bauchhöhle in die Brusthöhle und drücken auf Herz und Lunge. Kurzatmigkeit, Atemschwierigkeiten, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Störungen, Gewichtsverlust oder allgemeines Unwohlsein sind sichtbare Zeichen. Manche Katzen, besonders jene, die mit diesem Defekt geboren werden, zeigen nur wenige Anzeichen. Sie wachsen und leben mit dem Defekt und lernen, ihn zu kompensieren.

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männliche Geschlechtsorgane
Mit der Geschlechtsreife erreichen die beinahe kugelförmigen, kleinen Hoden ihre normale Größe. Sie werden von Gefäßadern durchdrungen und sind von den Nebenhoden umschlossen. Durch den Nebenhodenkanal sind Nebenhodenkörper und -schwanz miteinander verbunden. Hier entwickeln sich alle 2 Wochen die Samen und werden bis zur Befruchtung gespeichert. Aus dem Nebenhodenschwanz entsteht der Samenleiter und geht jetzt in Richtung Samenstrang und mit diesem über die Bauchfellhöhle zur Beckenhöhle und mündet schließlich in der Harnröhre. Die Hoden wandern im Laufe der ersten Wochen von der Lendengegend (bei der Geburt) in den Hodensack. Der Hodensack besteht einer aus dreischichtiger Haut, die durch Bindegewebe verbunden ist. Dieser und die Hodenhüllen liegen bauchseitig dicht im Analbereich am After, sind aber bei den meisten Kater durch die Haare des Felles verdeckt. Im Samenkanal des Hodens findet die Produktion und der Transport der Spermien statt.
Der Penis des Katers ist relativ kurz und nach hinten in Richtung Schwanz ausgerichtet. Er besteht aus einen Eingeweideknochen, stacheltragenes Penisblatt, Penisschwellkörper, Eichel, Eichelschwellkörper, Vorhaut.
Ein geschlechtsreifer Kater ist immer paarungsbereit, aber die Spermien werden erst angeregt, wenn er eine rollige Katze riecht. Diese werden dann von den Nebenhoden durch die beiden Samenleitern zur Prostata geleitet, dort mit einem Transportsekret versehen und erreicht die endlich Harnröhre und damit den Penis.

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weibliche Geschlechtsorgane
In der Lendengegend unter den 3. - 4. Lendenwirbel befinden sich in den Eierstocktaschen die Eierstöcke (Ovarien), die von Bändern gehalten werden, wobei eins vom Eierstockpol bis zur Gebärmutterspitze reicht, das andere bis ans Zwergfell reicht. Im Eierstock werden die Eier bereit gehalten und reifen heran. Man spricht hierbei von den keimproduzierenden Organen. Beim Eisprung, ausgelöst durch die Begattung des Katers, gleitet die Eizelle durch das Gekröse des Eileiters in das Gebärmutterhorn. Die Gebärmutter hat eine y-Form. Man bezeichnet dieses in der Anatomie als zweihörnig. In den Uterushörnern wachsen die Welpen in den Fruchtkammern heran. Die gesamte Gebärmutter drückt dann auf den Darm und die Bauchdecke wölbt sich entsprechend der Anzahl der Früchte nach außen. Bänder halten die Eileiter und die Gebärmutter an ihrem Platz.
Zu den Begattungsorganen geören Scheide, Scheide mit Vorhof, Scham, Kitzler. An dem Scheidenhof schließt sich schwanzwärts die Vagina (Scheide) an und diese ragt weit in die Beckenhöhle hinein. Die Harnröhre der Katze endet in der Vagina. An die Vagina schließt der Scheidenvorhof an. Die Scham der Katzen besitzt dicke Schamlippen, die durch ihre Talgdrüsen und Blutgefässe in der Rolligkeit anschwellen. Der Kitzler besteht aus Schwellkörpern, die mit einer Schleimhaut überzogen sind. Der äussere Muttermund ist schlitzförmig.

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Ablauf der Kastration

In Beratungsgesprächen wird immer wieder die Kastration mit der Sterilisation verwechselt. Beides ist bei einer Katze machbar, da bei der Sterilisation nur die Eierstöcke durchtrennt werden, ihre Katze aber weiterhin rollig bleibt, ist davon abzuraten. Wenn Sie einen Kastrationstermin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren, wird dieser ihnen erklären, was im Vorfeld beachtet werden muss. So sollte ihre Katze gesund und nicht rollig sein. Auch darf sie in den letzten 12 Stunden vor der Operation keine Nahrung zu sich genommen haben, damit sie während der Narkose sich nicht erbricht und Nahrungsbrocken über die Luftröhre in die Lunge geraten können. Verbinden Sie diese Operation, falls dieses noch nicht geschehen sein sollte, mit der Tätowierung ihres Lieblings.
Der Tierarzt untersucht und wiegt ihre Samtpfote, um das Narkosemittel zu dosieren. Wenn die Katze schläft, wird sie auf den Rücken liegend fixiert, Operationsbereich rasiert und desinfiziert. Einige Tierärzte operieren liegend, andere an einem fast senkrecht stehenden Tisch. Vorsichtig wird mit einem Skalpell die Bauchdecke durch einen ca. 2cm langen Schnitt geöffnet. Mit einem Kastrationskaken wird an der Muskulatur vorbei die erste Eierstocktasche herausgezogen, die Bänder und das Eileitergekröse werden entweder beide zusammen oder einzeln abgeklemmt, abgebunden, durchtrennt und der Eierstock samt Tasche entnommen. Bei manchen Operationsmethoden wird auch ein Teil der Gebärmutter entfernt. Beim Abbinden muss darauf geachtet werden, dass die Bauchfelldecke nicht mit eingeklemmt wird. Anschließend wird die andere Eierstocktasche entfernt und die Bauchfelldecke zusammen mit der Haut vernäht.
Die Vorbereitung zur Operation beim Kater ist wie bei einer Katze. Hier rasiert man das Fell des Hodensacks, desinfiziert und öffnet diesen mit Skalpell. Die Hoden werden mit dem Samenleiter herausgezogen, der Samenleiter abgeklemmt und abgebunden. Danach wird der Hoden entnommen und das Reststück des Samenleiters rutscht in den leeren Sack zurück. Die Wunde wird nochmals desinfiziert, aber nicht zugenäht, da die kleine Schnittwunde in ein paar Tage von allein zuwächst.
Wenn Sie Ihren Liebling nach Operation nach Hause holen, legen sie ihn lang ausgestreckt auf eine warme und weiche Decke, so dass besser atmen kann und auch nicht auskühlt. Auch muss diese in einer ruhigen Ecke am Boden liegen, damit die Katze nicht herunterfällt. Da die Katze auch die nächsten Stunden nach dem Aufwachen nur herumtorkelt und oft erbricht, darf auf keinen Fall Futter gegeben werden. Falls mehrere Samtpfoten bei ihnen wohnen müssen diese von der frisch operierten Katze ferngehalten werden. Aber auch beim Füttern, dies gilt wie vor als auch nach der OP, muss darauf geachtet werden, dass die operierte nicht ans Futter gelangt. Obwohl selten Komplikationen auftreten, sollten Sie ihre Samtpfote täglich beobachten und darauf achten, dass die Katze sich nicht selber die Fäden zieht, an der Wunde leckt oder das die Wunde sich entzündet, falls doch sofort den Tierarzt aufsuchen. Auch wenn ihr Liebling noch so bettelt, in den ersten Tagen herrscht absolute Ausgangssperre. Nach ca. 10 Tagen können die Fäden gezogen werden und spätestens in einem Monat ist das Fell wieder nachgewachsen.
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