Die folgenden Beschreibungen der Krankheiten sind und sollen auch nicht vollständig sein. Sie können den Tierarzt nicht ersetzen. Wenden Sie sich deshalb immer an ihren Arzt. Zwar kann eine Katze manchmal unter Verdauungsstörungen, wie Durchfall oder Verstopfung leiden, aber falls dieses ein paar Tage andauert, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Wenn Sie eine Medikamenteneingabe zu Hause durchführen müssen, soll ihre Samtpfote das Vertrauen nicht verlieren und daher sollten sie es mit ein paar Tricks (siehe unter Tipps) versuchen.

Parasiten und Infektionskrankheiten

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Ansteckungsgefahr

Nicht nur Krankheiten (Zoonosen), sondern auch Parasiten können an uns weitergegeben werden. Meist ist hierfür mangelnde eigene Hygiene dafür verantwortlich. So können wir uns an Endo- (Würmer) und Ektoparasiten anstecken. Um nur einige aufzuzählen: die Toxoplasmose, Kokzidien, Giardien, Campylobacter enteritis, eine Erkrankung des Dünndarms, werden durch Kot übertragen. Da viele Keime sich in der Flora des Katzenmauls gut entwickeln, kann auch ein Katzenbiss zu Krankheiten, wie Pasteurella multocida (Stäbchenbakterien) und Starrkrampf führen. Eine Infektion mit P. m. zeigt sich zumeist zuerst nur als lokalisierte Entzündung an der Verletzungsstelle. Diese kann sich außerordentlich schnell ausbreiten und zu einer Lymphknotenschwellung führen. Durch Kratzwunden kann eine Infektion mit Fieber und Abzessbildung, das so genannte Cat Scratch Disease ausgelöst werden. Aber auch Bindehautentzündungen bei Menschen können durch den Kontakt mit Augen- oder Nasenausfluss der Katzen verursacht werden. Die Scherpilzflechte zeigt an Haare, Haut und Nägel. Menschen stecken sich durch den direkten Kontakt mit einem befallenen Tier oder dessen Schuppen an. Nicht zu vergessen sind die anderen Hautpilzerkrankungen.
Immer wieder gerade in der warmen Jahreszeit infizieren wir uns an Salmonellen, die sich besonders gut bei Temperaturen ab 20 Grad entwickeln, über rohes Geflügelfleisch Wild, und Fisch. Da auch unsere Katze sich daran ansteckt, kann sie über den Kot Mund-, und Nasensekret Salmonellen weitergeben. Sie kann daran nur latent leiden, ohne dass Symptome wie Durchfall auftreten, aber ein ständiger Infektionsherd darstellen und in Stresssituationen Salmonellen (Salmonella Typhimurium) ausscheiden, die in Darmlymphknoten und anderen Organen überlebt haben. Mangelnde Hygiene führt auch hier zur Infizierung mit Salmonellen. Blutiger Durchfall, der über eine Woche lang anhalten kann und Unterleibskrämpfe sind die Folge, so dass man sich im schlimmsten Fall in stationäre Behandlung begeben muss. Salmonellen überleben auch in der Umgebung und auf allen Oberflächen längere Zeit.

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Flöhe

Flöhe halten sich nur zu den Mahlzeiten auf ihrem Wirt auf und hinterlassen einen braunen Kot, der sich unter Wasser rot färbt, da dieser aus verdautem Blut besteht. Wenn Ihre Samtpfote sich hektisch am Bauch, am Schwanzansatz oder Hals beißt und kratzt, ist das ein sichtbares Zeichen von Flöhen. Da Flöhe sich nicht nur in Decken oder Teppichen, sondern auch in jeder Ritze aufhalten, muss gründlichst gereinigt werden, um diese Quälgeister endgültig wieder loszuwerden.

Achtung: Flöhe sind auch Überträger des Katzenbandwurms.

Halsbänder bergen die Gefahr, dass die Katze am Gebüsch hängen bleibt. Achten Sie außerdem bitte auch darauf, dass Halsbänder nicht zu eng am Hals befestigt sind. Sie scheuern so stark, dass das Fell bis auf die Haut entfernt wird. Weit aus schlimmer ist es, wenn die Katze versucht sich das Halsband abzustreifen und dieses sich im Maul verfängt oder die Katze mit der Pfote hängen bleibt. Daher empfehlen wir eine Ampulle, deren Inhalt in den Nacken geträufelt wird. Allerdings habe ich sehr gute Erfahrung mit Kokussnussöl gemacht.

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Läuse und Haarlinge

Läuse saugen Blut, sind gelblich weiß und werden nur durch direkten Kontakt übertragen. Sie legen Eier (Nissen) direkt an die Haare und sind mit bloßem Auge zu sehen. Gepflegte und gesunde Katzen sind äußerst selten davon befallen, falls doch eine geringe Anzahl vorhanden sein sollte, können diese ausgekämmt werden. Bei großem Befall empfiehlt sich ein Bad oder sie müssen die Katze scheren lassen. Katzen leiden unter starkem Juckreiz, wenn sie unter Läuse haben.
Ein weiterer Parasit ist der Haarling. Haarlinge sind nur einen Millimeter groß und ernähren sich von Hautschuppen. Nur durch direkten Haut- und Fellkontakt oder der warmen Kuscheldecke werden sie übertragen. An der kühleren Luft überleben sie nicht lange.

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Zecken

Zecken warten an Büschen und Grashalmen auf ihre Wirte, die sie durch ihren Geruchsssinn erkennen. Die Gefahr eines Zeckenbefalls ist besonders in der Zeit von März bis Oktober bei günstiger Luftfeuchtigkeit und Temperatur gegeben. Entgegen frührerer Beschreibungen, bitte diesen blutsaugenden Parasiten nie mit Öl oder ähnlichem beträufeln, da diese dann im Todeskampf ihr Sekret, welches Bakterien und Viren enthalten kann, in die Wunde absondern. Mit einer Zeckenzange, die es im Fachhandel gibt, können sie dieses Spinnentier gerade herausziehen. Töten Sie die Zecke durch Ertränken. Kontrollieren Sie sorgfältig nach jedem Freigang, ob ihr Liebling Zecken mit nach Hause gebracht hat. Beim Tierarzt gibt es Medikament zur Vorbeugung. Zwar gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse, dass Katzen an Lyme-Borelliose erkranken, aber auch diese Bakterien belasten in jedem Fall das Immunsystem.
Lyme-Borrelliose ist eine Gelenkentzündung mit Bewegungsstörungen und zeitweiligem Fieber.

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Würmer

Fast alle Katzen haben gelegentlich Spülwürmer, daher muss regelmäßig eine Entwurmungskur durchgeführt werden. Andere Wurmarten, an denen ihre Katze erkranken kann, sind Hakenwürmer oder Bandwürmer. Die Arznei wird unter das Futter gemischt. Oder lassen Sie ihrer Katze eine Spritze gegen Würmer geben. Insbesondere Welpen und tragende Katzen unbedingt entwurmen.
Aber wie erkenne ich Wurmbefall bei meiner Katze? Frei laufende Katzen sind häufig von Würmern befallen, so dass man durchaus annehmen kann, dass eine von drei Katzen darunter leidet, obwohl dies auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist. Ein stumpfes Fell kann ein erstes Anzeichen für den Wurmbefall sein oder ein Erbrechen, Durchfall, Verstopfung oder eine Gewichtabnahme.

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Spulwürmer
Die 6 bis 10 cm langen Spulwürmer sind Fadenwürmer, die einen Kreislauf im Körper durchleben. Die Eier sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Larven durchbohren die Darmwand und wandern über die Blutgefäße in die Organe (Leber), werden ausgehustet, sind gelegentlich im Kot oder wieder verschluckt. Eine Katze infiziert sich entweder durch ihren eigenen, den Kot anderer Katzen bzw. der Hunde oder durch das Fressen von Mäusen oder Zerbeißen von Flöhen. Jungkatzen nehmen die Larven mit der Muttermilch auf. Im Darm entwickeln sie sich zur Geschlechtsreife, die weiblichen Würmer beginnen im Darm mit der Ablage von Eiern und der Kreislauf beginnt von neuem. Ein Teil der Larven verbleibt jedoch in der Muskulatur, verharrt dort dann in einer Art Ruhestellung. Wenn die Katze trächtig wird, werden sie durch die hormonelle Umstellung wieder aktiviert. Dann beginnt der Kreislauf aufs Neue, auch in die Milchdrüse, wo sie mit der Muttermilch von den säugenden Jungen aufgenommen werden. Diese "Schläfer" werden durch Wurmmittel nicht abgetötet und bleiben lange infektionsös, so dass sie zur Infektion mehrere Würfe führen können.
Daher sind gerade Welpen häufig von Spulwurmbefall betroffen sind. Deshalb sollten alle Katzenwelpen prophylaktisch nach dem Absetzen mit einem Mittel gegen Spulwürmer mehrmals behandelt werden.

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Hakenwürmer
Hakenwürmer (Ankylostomatiden) sind kleine etwa 1 bis 2 cm lange Würmer. Ihren Namen verdanken sie ihrem Aussehen, da das Vorderende hakenförmig gekrümmt ist und im Dünndarm der Katze leben. Sie saugen aus den kleinen Blutgefäßen das Blut, so dass bei starkem Befall blutiger Durchfall oder Blutarmut auftritt. Häufig magern die Katzen ab und haben ein stumpfes Fell. Die mit dem Kot ausgeschiedenen Eier entwickeln bereits jetzt erste Larven und die Katze nimmt entweder direkt die Eier oral auf oder infiziert sich durch ihre Beutetiere. Sie werden aber ebenso wie Spulwürmer über die Muttermilch an neugeborene Kätzchen überdtragen. Hakenwurmlarven sind in der Lage, sich durch die Haut zu bohren und dringen auf diese Weise in den Katzenkörper ein. Sie leben nun als Schmarotzer, ähnlich wie die Spulwürmer, wenn sie nach ca. 3 Wochen geschlechtsreif sind im Darm. Da die Hakenwurmlarven durch die Haut eindringen sind Menschen gefähret. Allerdings werden nur Hautreaktionen ausgelöst, in seltenen Fällen auch Lungenerkrankungen und Bronchitis. Durch eine microskopische Untersuchung des Kotes stellt der Tierazt den Befall fest.

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Bandwürmer
Bandwürmer haben eine abgeplattete Gestalt, sind deutlich gegliedert und variieren in ihrer Länge von wenigen Zentimetern bis zu einigen Metern. Man unterscheidet sie in Gurkenbandwurm, Katzenbandwurm und Fuchsbandwurm. Sie bestehen aus einem Kopf und Glieder in dem die Eier sind. Der Kopf heftet sich an die Darmwand an und die befruchteten Glieder werden abgestoßen und mit Kot ausgeschieden. Sie sind mit bloßem Auge zu erkennen, da sie etwa so groß sind, wie ein Reiskorn. Bandwürmer benötigen einen Zwischenwirt im Larvenstadium, je nach Wurmart Flöhe oder Mäuse. Durch Fressen der Mäuse oder Zerbeißen der Flöhe nimmt die Katze die Larve auf, und der Kreislauf schließt sich. Wenn eine Katze Bandwürmer hat sind es meistens der Gurkenbandwurm und der Katzenbandwurm, die für Menschen harmlos sind, während der auch für Menschen gefährliche Fuchsbandwurm seltener vorkommt und auch durch den Verzehr von Feldmäusen übertragen wird. Der Mensch kann sich mit den Eiern, die auf mit Fuchskot beschmutzten Beeren und Pilzen oder im Hunde- oder Katzenkot vorhanden sind, anstecken.

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Kokzidien

Kokzidien sind kleine, einzellige Darmparasiten, die nicht nur durch Beutetiere, sondern auch durch rohes Schweine- und Schafsfleisch und Innereien übertragen werden, noch ist die Verbreitung seltener. In der Wohnung sind Katzentoiletten und Schlafdeckender der größte Infektionsherd. Daher gilt auch hier wie bei allen Parasiten absolute und gründlichste Hygiene. Die Katzentoilette muss mehrmals täglich mit kochendem heißem Wasser gründlich geputzt werden, ebenso die Futterschälchen. Wechseln Sie immer wieder die Schlafdecken aus und desinfizieren sie diese. Da Kokzidien sehr widerstandsfähig sind, kann die Behandlung langwierig werden. Kranke und geschwächte infizierte Katzen magern ab und leiden durch den wässrigen, oft blutigem Durchfall unter Austrocknung. Dazu kommt Fieber, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit. Während die gesunden meist nur eine leichte Darminfektion haben, die oft nach einer Woche abklingt. Andere Katzen wiederum haben oft Heißhunger. Durch eine Kotuntersuchung stellt der Tierarzt den Befall der Darmparasiten fest und verschreibt ein Präparat. Kokzidien können mit Tabletten, heute auch bereits mit Spritzen behandelt werden.

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Giardien

In unseren Breitengraden ist diese Darmerkrankung bei Katzen relativ unbekannt und wird daher unterschätzt. Es handelt sich hierbei um einzellige Parasiten, die im Dünndarm leben, Durchfall bewirken und mit den gängigen Antibiotika, Wurmmittel oder Diäten, nicht therapierbar sind. Die Übertragung geschieht durch den Kot der Tiere und ist auch auf Menschen oder umgekehrt möglich. Der Kot dieser Katzen ist gelblich und riecht süß-sauer. Infizierte Katzen bleiben munter, futtern wie immer, nehmen aber deutlich ab. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihre Samtpfote daran erkrankt sein könnte, bringen Sie eine Kotprobe zu ihrem Tierarzt. Insbesondere, wenn viele Katzen in einem Revier leben, breitet sich diese Krankheit sehr schnell aus.

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Toxoplasmose

Im rohen Fleisch von Schweinen, Schafen, Vögeln und Mäusen kann dieser Parasit, der die Toxoplasmose überträgt, sich befinden. Deshalb sollten Sie nie rohes Fleisch ihrer Katze von den erwähnten Tieren servieren. Auch wir Menschen, insbesondere Schwangere können sich durch den Kot anstecken. Die widerstandsfähigen Erreger sind in der Umwelt ca. 2-4 Tage überlebensfähig. Ihre Katze gibt diese Krankheit an ihre Babies weiter. Aber vor Panik muss unbedingt abgeraten werden, da wir oft mit diesem Erreger infiziert sind, aber keine Krankheitsanzeichen zeigen oder nur einen kleinen Schnupfen haben. Da man sich nicht nur durch den Kot vom Klo anstecken kann, sondern auch bei der Gartenarbeit, hilft nur absolute Hygiene. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob eine Infektion vorliegt.

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Milben

Wenn sich ihr Vierbeiner mit der Pfote gegen das Ohr haut, intensiv kratzt oder den Kopf schüttelt und dabei auch aufschreit, kann er von Ohrmilben gequält werden. Erkennbar sind diese an den schwarzbraunen bis gelben Ablagerungen in der Ohrmuscheln. Sie können diesen Kot mit einem Papiertaschentuch entfernen. Die weitere Behandlung übernimmt ihr Tierarzt mit Salben, Tropfen oder einem SpotON. Die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden, damit auch die Nachkommenschaft abgetötet wird. Da sich die Milben durch den Kontakt der Katzen untereinander übertragen, müssen alle im Haus lebenden Katzen behandelt werden. Nicht nur eine regelmäßige Kontrolle der Ohren ist wichtig, sondern auch die bei Befall medikamentöse Behandlung, da durch ein Milbenbefall das Mittel- und Innenohr geschädigt wird. Außerdem kann es durch das Kratzen zu Hautentzündungen kommen. Wenn die Parasiten das Trommelfell beschädigt haben sollten, können Gleichgewichtsstörungen, Kopfschiefhaltung und Taubheit die Folge sein.
Erst mit dem Mikroskop kann der Tierarzt Hautmilben (Grabmilben) erkennen. Sie legen ihre Eier in die Haut und entwickeln sich dort nicht nur weiter, sondern die gesamte Entwicklung läuft in der Haut der Katze ab. Die Übertragung geschied von Katze zu Katze. Kranke und geschwächte Tiere sind besonders anfällig und können durch die Entzündungen und die damit verbundene Hautverstörung sterben. Je nach Schwere des Befalls wird ein milbenabtötendes Präparat gespritzt und die betroffenen Hautstellen täglich mit Salbe eingerieben. Die Behandlung wird mehrmals wiederholt, damit auch die Larven abgetötet werden. Der Gesundungsprozeß können sie mit einem hochwertigen Futter unterstützen.
Grasmilben (auch Herbstgrasmilbe) gehören, wie die Zecken zu den Spinnentieren und leben am Boden der Wiesen. Die etwa 0,25 mm großen Larven der Grasmilben bohren mit ihrem Rüssel die Haut an, spitzen Speichel hinein, lösen so die Haut auf und ernähren sich nun von dem Hautgewebe. Da sie immer wieder ihren Speichel in die betroffene Stelle spritzen, vertiefen sie die Wunde. Bevorzugte Stellen sind an den Ohrmuscheln, zwischen den Zehen und an der Schwanzspitze. Die Larven sind an roten Flecken erkennbar. Da der Speichel ein Stoff enthält, der fürchterlich juckt, kratzen sich unsere Vierbeiner wund und so entstehen blutige verkrustete Stellen. Von den einheimischen Grasmilben keine Krankheiten übertragen.

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Fellkrankheiten

Kreisförmiger Haarausfall weckt den Verdacht auf einen Pilzbefall. Durch Speichel der Flöhe bekommen Katzen Prusteln oder Krusten an der Haut. Sie leiden dann an der Flohallergie. Auch Stress mit Artgenossen oder bei Langeweile reißt sich eine Katze Haare aus und bekommt so Dünnstellen oder kahle Stellen im Fell.

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Eosinophile Granulom Komplex(EGK)

Oft schenken wir einer Hauterkrankung unserer Katze, da wir die Schwere auch unterschätzen, wenig Aufmerksamkeit. So ist auch das Erscheinungsbild nicht nur vielfältig, sondern es bessert sich oder verschlechtert sich periodisch. Zu diesen Krankheiten, die der Tierarzt leicht diagnostizieren kann, gehört der eosinophile Granulom Komplex (EGK). Man unterscheidet, je nach Erscheinungsbild, 3 unterschiedliche Arten, die man als Eosinophiles Plaques, eosinophiles Granulom (Lineares Granulom) und eosinophiles Ulcus (indolentes Geschwür) bezeichnet. Von dieser Krankheit können die Mundhöhle, Schleimhäute der Nase, die Haut und seltener der Darm betroffen sein. Diese Hauterkrankung kann in jedem Alter auftreten, allerdings sind einige Katzenrassen, wie Perser davon häufiger betroffen. Die Katze kann nur von einem der Symptome betroffen sein, aber leider können alle gleichzeitig auftreten.
Das eosinophile Plaques entsteht meist an den Schenkelinnenseite, am Bauch, am Hals aber auch am Kopf. Die Entzündungsherde können nicht nur groß sein, sondern auch extrem jucken. Das eosinophile Granulom besteht aus runde bis längliche Knoten, die nicht nur einzeln sondern auch in Gruppen im Gesicht, Maul, Kinn und Hinterbeinen auftreten. Leicht wird, da nur Bläschen an der Schnauze zu sehen sind, das Granulom mit Herpes verwechselt. Scheinbar heilt es ab, da sich eine Kruste bildet, die auch nach ein paar Tagen abfällt und nur eine kahle Stelle im Fell zurückbleibt. Aber nach etwa 2 Wochen bildet sich an einer anderen Stelle eine Schwellung an der sich neue Bläschen entwickeln. Im weiteren Krankheitsverlauf bricht erst die Haut auf, entzündet sich und dann bildet sich ein eitriges gelbes Sekret. Da sich die Katze die entzündeten Stellen leckt, verbreitert sich der Entzündungsherd.
Obwohl das eosinophile Ulcus, das sich an den Lippen entwickelt, bösartig und schrecklich aussieht, leidet die Katze weder unter Juckreiz noch unter Schmerzen.
Ursachen
Nicht nur eine Futtermittelallergie kann zu eosinophilen Granulom Komplex führen, sondern auch durch Flohspeichel und -kot, Milbenbefall, ja sogar Stress kann ihn auslösen. Oft wird auch eine Infektion von Staphylokokken angenommen.
Behandlungsarten
Durch eine Gewebeprobe wird die Diagnose erstellt. Die meisten Tierärzte behandeln das eosinophile Granulom mit Cortison. Nicht viel halte ich von einer entzündungshemmende Salbe, die zwar hilft, aber die leckt sich meist die Salbe schnell wieder ab. So werden aber nur die Auswirkungen behandelt und da nicht nach der Ursache gesucht wird, wird keine dauerhafte Heilung erreicht. Andere Behandlungsmöglichkeiten sind Interferon und Hormonpräparate. So enthält Megecat den Wirkstoff Megestrolacetat, der in der Tumorbehandlung eingesetzt wird. Im Internet findet man zusätzliche Möglichkeiten der Behandlung. So werden die betroffenen Stellen mit Waffenöl (Ballistol) eingerieben, andere schwören auf konzentrierte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren), die aus dem Lachs gewonnen werden. Bei einer Futtermittelallergie kann durch eine strenge Diät dauerhaft geholfen werden.

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Felines Urologisches Syndrom

Wenn ihr Liebling Schwierigkeiten beim Urinieren hat, das heißt, entweder nur Tröpfchenweise uriniert, vergeblich das Klo aufsucht oder sogar Blut im Urin enthalten ist, kann dies ein Anzeichen für Harngrieß oder Blasensteine sein. Sie müssen die Katze umgehend dem Tierarzt vorstellen. Oft tritt F.U.S ab dem 5. Lebensjahr auf. Katzen und Kater können betroffen sein, obwohl diese Erkrankung bei einem Kater häufiger durch die lange und enge Harnröhre auftritt. Bewegungsfaule, dicke und behäbige Tiere oder manche Rassen sind anfälliger und vererben FUS. Betroffene Katzen leiden oft unter Appetitlosigkeit, suchen häufig kalte Orte wie die Badewanne oder die Fliesen auf. Allerdings bevorzugen andere wiederum warme Plätze. Um die Gefahr dieser Krankheit zu vermindern, sollten Sie ein hochwertiges Trockenfutter, das magnesiumarm ist, geben. Insgesamt muss der Urin sauer gehalten werden.

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Pilzerkrankungen

Unsere Stubentiger können unter Hautpilzerkrankungen leiden. Die Behandlung der Pilzerkrankungen ist nicht nur von einer konsequenten Hygiene abhängig, sondern sie dauert dazu noch sehr lange. Die Übertragung erfolgt meist direkt von Katze zu Katze, aber auch Menschen und Hunde können sich nicht nur infizieren, sondern die Erkrankung weitergeben. Weitere Möglichkeiten der Übertragung sind die Kleider und Schuhe des Menschen, durch Transportboxen, Pflegeutesilien oder andere kontaminierte Gegenstände. Besondere Gefahren gehen vom Treffen der Katzen untereinander aus, auch in Tierhandlungen, Katzenpensionen, Tierheimen und natürlich in Katzenausstellungen.
Die häufigsten Pilze gehören zu der Gattung Microsporum, Trichophyton und Kryptokokkose. Bei einem Verdacht auf Pilzbefall muss besonders auf Hygiene bei der Katze geachtet werden. Regelmäßige Fellpflege ist eine gute Gelegenheit, krankhafte Haut- und Fellveränderungen früh zu erkennen und zu behandeln. Die Haut ist an diesen Stellen häufig verdickt und am Rand ist eine wallförmige Erhöhung erkennbar. Die Haare brechen oft wenige Millimeter über der Hautoberfläche ab. Inzwischen kann gegen manche Pilzesarten vorbeugend geimpft werden. Da nicht immer die Veränderungen, wie ein stumpfes Fell, haarlose Stellen (runde oder ovale haarlose Bezirke), Schuppen, Krusten – mit oder ohne Juckreiz gut sichtbar sind und die Inkubationszeit ein bis zwei Wochen beträgt, kann nur der Tierarzt mit Sicherheit feststellen, ob es sich um eine Hautpilz-Erkrankung oder eine andere Erkrankung handelt.

Microsporum canis

Microsporum canis ist mit großem Abstand der häufigste Erreger einer Hautpilzerkrankung bei der Katze. Die sich überall in der Wohnung verteilenden Pilzsporen sind ausgesprochen widerstandsfähig und bleiben lange ansteckungsfähig. Die Mikrosporie führt bei der Katze zu kleinen, kreisrunden Kahlstellen, meist an den Ohren und im Gesicht. Sie ist anzeigepflichtig, aber heilbar. Die erkrankte Katze sollte sicherheitshalber nicht mit Kindern und anderen Haustieren in Berührung kommen, ihr Liegeplatz und alle Unterlagen sowie Spielzeug etc. müssen gründlich desinfiziert werden.

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Kryptokokken

Kryptokokken sind hefeartige Pilze, die bei Mensch und Tier oft zu einer Erkrankung führen. Die Kryptokokkose ist bei Katzen die häufigste Pilzerkrankung und befällt bevorzugt die Nasenhöhle und die Haut. Daher sind Krankheitssymptome im Bereich der oberen Atemwege und der Kopfhaut bei Katzen typisch. Hauptreservoir des Erregers ist der Boden und der Taubenkot, in dem die Kryptokokken über zwei Jahre infektiös bleiben. Nach einer Inhalation von Pilzsporen können sich in der Nase und der Lunge Granulome bilden. Die folgenden Symptome sind Niesen, Schnupfen und ein schleimig eitriger bis blutiger chronischer Nasenausfluss. Die Pilzgranulome siedeln sich in der hinteren Nasenhöhle und im Nasenrachenraum an, so dass die Atmung erschwert wird und röchelnde Atemgeräusche hörbar sind. Eine Kryptokokkeninfektion kann bei der Katze auch zu Hautläsionen führen, die häufig auf dem Kopf speziell auf dem Nasenrücken und an den Nasenöffnungen entstehen und zur Geschwürbildung neigen. Eine Infektion mit diesem Erreger ist häufig mit einer Immunschwäche verbunden, die bei Katzen durch ein Leukosevirus oder das Immunschwächevirus hervorgerufen wird.

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Pilze und Sporen

Die Pilze verbreiten sich durch Sporen und befinden sich in der Umgebung, auch auf dem Körper gesunder Tiere, wo sie auf günstige Gelegenheiten warten, die ihnen ein Wachstum ermöglichen. Kommt es zu einer Verletzung der Haut und dringt die Pilzspore in die Verletzung ein, kann sie sich dort entwickeln. Normalerweise verhindern die Abwehrzellen des Körpers die Entwicklung. Der Pilz wird dann entweder abgetötet oder verfällt in einen Ruhezustand. Gelangen jedoch sehr viele Pilzsporen gleichzeitig in die Wunde, wie dies etwa beim Kratzen der Fall sein kann (unter den Krallen befinden sich oft viele Pilzsporen), so wird die körpereigene und körperfremde Abwehr zumindest vorübergehend überfordert und ein Hautpilz kann sich einnisten. Die Abwehrzellen des Körpers attackieren die Sporen und verletzen die Sporenwand. Diese enthält Substanzen, die einen starken Juckreiz auslösen können - ein unglücklicher Kreislauf beginnt: Das Tier beginnt, sich vermehrt zu kratzen und schädigt dadurch die noch intakte Haut rund um den Pilz, öffnet dem Pilz also Tür und Tor zur Vermehrung, worauf der Vorgang Angriff - Verletzung - Juckreiz verstärkt weitergeht.

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Trichophytie

Die Trichophytie (Scherpilzflechte) tritt seltener auf, ihre Symptome sind ähnlich wie die der Mikrosporie, auch sie ist ansteckend für den Menschen (Zoonose), aber heilbar.

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Mundgeruch

Die meisten Katzen riechen, in Abhängigkeit der Futtersorte (z. B. Fisch), mehr oder weniger aus dem Mund, aber wenn es zu einem übel riechendem Geruch wird, kann eine Funktionsstörung der Nieren oder Leber vorliegen. Meistens leidet ihr Liebling aber unter Zahnstein, der sich zuerst an den Backenzähnen, erkennbar durch eine gelb-braune Kruste, bildet. Wenn sie beim Fressen nur seitlich kaut, kann das auf Schmerzen beim Fressen hinweisen, das oft mit leichten Blutungen verbunden ist. Wenn Sie mit ihrer Samtpfote zum Impfen beim Tierarzt sind, lassen sie gleichzeitig die Zähne auf Zahnstein kontrollieren. Dies dauert dann nur Sekunden und kann ohne Narkose gemacht werden. Insgesamt gilt, je härter das Futter ist, desto gesünder sind die Zähne, da durch das Kauen der sich bildende Zahnstein abgesprengt wird. Meinen Katzen steht daher immer Trockenfutter zu Verfügung. Wenn der Zahnstein nicht entfernt wird, können die giftigen Bakterien, schwerwiegende Schäden an Leber und Niere bewirken. Daher ist es sinnvoll Jungtiere ans Zähneputzen zu gewöhnen.

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I n f e k t i o n s k r a n k h e i t e n
Katzenschnupfen

Eine häufige Krankheit bei Katzen ist der Katzenschnupfen oder Rhinitis infectiosa. Die Ansteckungsgefahr ist hoch, da sie durch Tröpfcheninfektion geschieht. Eine harmlose Bezeichnung, wenn wir an unseren Schnupfen denken. Erste Erkennungszeichen sind tränende Augen, Niesen, ein Nasenausfluss und Mattigkeit. In schweren Fällen tritt nicht nur Fieber auf und die Lunge kann geschädigt (Lungenentzündung) werden, da Katzen überwiegend durch die Nase atmen, sondern es ist auch ein eitriger Nasen- und Augenausfluss und ein Verkleben festzustellen. Zusätzlich schwellen die Lymphknoten im Bereich des Kopfes an. Die Atembehinderung wird durch Schiefen und Röcheln vernehmlich. Ein weiteres Anzeichen ist Appetitlosigkeit, da Katzen ihr Essen überwiegend durch die Nase wahrnehmen. Die Inkubationszeit beträgt einen bis fünf Tage. Verantwortlich sind die unterschiedlichsten Viren und Bakterien, wie z. B. die Herpes- (Feline Rhinotracheitis-Virus) und Calici-Viren. Daneben können auch Bakterien wie Chlamydien und Bordetellen bei der Infektion eine Rolle spielen. Die Krankheit kann in ihrem Verlauf stark variieren, in leichten Fällen verschwinden Symptome nach wenigen Tagen, in schwereren Fällen dauern ziehen sie sich über mehrere Wochen hin. Geimpften Katzen können auch an Schnupfen erkranken, da im Impfstoff nur die wichtigsten Schnupfenerreger und die Erreger, wie bei der menschlichen Grippe, mutieren, enthalten sind. Sie verhindern damit nur den schweren Verlauf der Krankheit. Aber auch die schon erwähnten Herpesviren besitzen die Fähigkeit, im Körper zu sein, ohne das Krankheitserscheinungen zu bemerken sind und erst bei Stress (Tierarztbesuch, Ausstellung etc.), abgemildert, trotz Impfung wieder in Erscheinung treten. Folgeschäden des Schnupfen sind oft Beeinträchtigungen des Sehvermögens, sowie Veränderungen der Nasennebenhöhlen, die dann die Katze lebenslang belasten kann.

Katzenschnupfen ist hochgradig ansteckend und sollte nicht nur vorbeugend geimpft, sondern auch bei den ersten Anzeichen sofort den Tierarzt aufgesucht werden.

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Katzenseuche oder Panleukopenie

Der Erreger ist ein Virus, der nicht nur durch direkten Kontakt der Katzen untereinander, sondern auch an der Kleidung oder den Schuhen mitgebracht werden kann. Dieser Virus (Parvovirus) ist sehr widerstandsfähig und überlebt oft trotz Kälte Monate. Katzen, die keinen oder ausreichenden Impfschutz haben, können sich anstecken. Aber auch eine geimpfte und damit gesunde Katze kann diesen Virus übertragen oder durch konterminierte Gegenstände angesteckt werden. Die Tiere leiden unter Appetitlosigkeit und allgemeiner Unlust, können vor Durst nicht trinken, trocknen daher aus und haben einen deutlichen Nickhautvorfall. Sie erbrechen Galle, haben Fieber und Durchfall.

Auch hier unbedingt vorbeugend, auch reine Wohnungstiger, impfen.

Ihr Tierarzt kann durch einer Blutentnahme ermitteln, ob eine Verminderung der weißen Blutzellen vorliegt, damit zum Nachweis dieser Infektion feststellen und auch eine Beurteilung der Heilungschance abgeben, denn eine Genesung ist durchaus bei älteren und gut ernährten Tieren möglich, wenn sie die Intensive Behandlung am Tropf, wegen des Flüssigkeitsverlustes und die nachfolgende Infusion von Elektrolytlösungen Zusätzlich erhält die Katze Antibiotika, um eine bakterielle Infektionen zu verhindern und das Immunsystem zu stärken.

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Tollwut

Katzen verändern ihr Wesen und leiden unter Lähmungserscheinungen, da der Virus das Nervensystem angreift. Sie werden scheu und verkriechen sich oder sind unruhig. Die Gefahr der Ansteckung ist gering, da nur der direkte Kontakt mit einem anderen infizierten Tier durch einen Biss der Virus übertragen wird.
Eine Erkrankung muss dem Amtstierarzt gemeldet werden, da sie auch für Menschen gefährlich ist. Die nachfolgenden Gleichgewichtsstörungen, Krämpfe, Muskelzuckungen, Speichelfluss und Lähmungen führen zum Tode, da der Virus über die Nervenbahnen in das Gehirn eindringt. Nach dem Verhalten der betroffenen Tiere untergliedert man die Tollwut in stille Wut und die rasende Wut. So werden aus vorher eher zahme und ruhige, aggressive und greifen Menschen und besonders auch Hunde an und bei der stillen Wut werden aus früher scheuen Katzen, zutrauliche Wesen.

Nur die rechtzeitige und vorbeugende Impfung bietet auch hier Schutz vor dieser schrecklichen Krankheit.

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Pseudowut

Die Aujeszkysche Krankheit wird, da die Symptome ähnlich sind, wie die der Tollwut, auch Pseudowut genannt. Diese Viruserkrankung endet innerhalb kürzester Zeit immer tödlich und wird durch rohes Schweinefleisch oder erkrankten Ratten übertragen. Erkennbar ist sie durch einen extremen Juckreiz.

Noch gibt es hierfür keinen Impfstoff.

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FIP

Der Fachausdruck lautet Feline Infectiöse Peritonitis.
Eine Bauchfellentzündung, die man in trocken und feucht unterscheidet. Bei trockener Erkrankung werden die inneren Organe angegriffen. Es bilden sich Knoten und Entzündungen der Bauchfellauskleidung. Sie ist daher schwer zu erkennen. Wenn es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle kommt und das Tier am Körper abgemagert ist, spricht man von der feuchten Version. Die Katze atmet verstärkt mit dem Bauch, sie hechelt bei geöffneten Maul, obwohl keine Veranlassung dazu besteht, wie z.B. Hitze oder Aufregung.
Der Virus (Coronavirus) kann bis zu sechs Wochen in den Katzenutensilien und selbst in der Kleidung der Menschen überleben. Er wird aber meistens von Katze zu Katze durch Ausscheidungen und damit mit Nase und Maul übertragen, oder vom Muttertier auf die Welpen. Der Virus ist in den meisten Fällen harmlos, etwa 50% aller Katzen beherbergen ihn, so das Tiere, die einen gesunden Eindruck machen, andere anstecken können. Auch die gängigen Bluttests garantieren keine Sicherheit. Nur durch eine Punktion, bei der eine gelbliche Flüssigkeit austritt, bestätigt sich meist der Verdacht. Erst durch Mutation wandert der Virus vom Darm in den Blutkreislauf. Zu den ersten Anzeichen gehören Fieberschübe, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Futterverweigerung, Lähmungen und Krämpfe folgen. Zwar ist der Virus bekannt, aber nicht wie dieser arbeitet. Die von Tierheimen durchgeführten Anitkörper-Titerbestimmungen für FIP bei ihren Fundtieren besitzen wenig bis gar keine Aussagekraft, ob eine gesunde Katze an FIP erkranken wird oder nicht. Häufig führen Stresssituationen zum Ausbruch der Krankheit bei. Seit Anfang der 90iger Jahre wird in den USA ein Impfstoff gegen die FIP mit Erfolg eingesetzt. Der günstigste Zeitpunkt für eine Erstimpfung ist die 16. Lebenswoche der Katze. Nach 3 Wochen wird die Impfung wiederholt. Der FIP-Test: Hierzu ist zu sagen, dass dieser Test lediglich Antikörper gegen Coronaviren allgemein aufspürt. Es gibt aber Coronaviren der Katze, die keine krankmachenden Eigenschaften aufweisen, und andere, die sogenannten Felinen Enteralen Coronaviren, die lediglich leichte Durchfallserkrankungen auslösen. Mit dem Test ist es allerdings im heutigen Zeitpunkt nicht möglich, zwischen der echten FIP und einer harmlosen Coronaviren-Infektion zu unterscheiden. Bei einem gesunden Tier ist die Aussagekraft eines solchen Tests sehr gering, weil auch gesunde Katzen, welche den Virus abgewehrt haben, Antikörper besitzen.

Nur die rechtzeitige und vorbeugende Impfung bietet auch hier Schutz vor dieser schrecklichen Krankheit. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen gibt es keine Heilung. Bei einer positiven Katze nutzt die Impfung auf keinen Fall, sondern kann sogar dazuführen, dass die Krankheit ausbricht.

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Leukose - FeLV und FIV

FeLV heißt Feline Leukämie Virus und ist die häufigste schwerwiegende Infektionskrankheit der Katze und bei FIV spricht man vom Feline Immunschwäche Virus. Es vergehen oft Jahre bis die Krankheit bei einer positiven Katze ausbricht. Auch bildet die Mehrzahl der infizierten Katzen genügend Abwehrstoffe gegen das Virus und eliminiert es so aus dem Körper. Lediglich 2 bis 6 % der einmal infizierten Katzen gelingt dies jedoch nicht. Eine infizierte Katze scheidet das Virus in großen Mengen im Urin, Speichel oder Nasensekret aus. Plötzlich auftretende Mattigkeit, unerklärliche Gewichtsabnahme, Durchfall oder Verstopfung, Schweratmigkeit, bei Zuchtkatzen Fruchtbarkeitsstörungen, Zahnfleischentzündungen, einer leichten Erhöhung der Körpertemperatur und vieles mehr können Hinweise auf Leukose sein. Der Virus wird von Katze zu Katze durch gegenseitiges beschnüffeln, belecken und gemeinsames Benutzen der Katzentoilette, sowie bei kämpferischen Auseinandersetzungen durch Bisse übertragen, aber auch eine infizierte Mutterkatze kann den Virus an ihre Welpen weiter geben. Da diese Krankheit nicht heilbar ist, kann nur das Immunsystem gestärkt werden. Katzen erkranken an Anämie (Mangel an rote Blutkörperchen) oder Leukämie (Mangel an weiß Blutkörperchen). Obwohl der Virus dem des HIV ähnelt, wird sie nicht auf Menschen übertragen.
Lassen Sie aber Ihren Liebling vor der ersten Impfung auf Leukose testen, um den Nutzen der Impfung sicherzustellen, denn eine bereits an Leukose erkrankte Katze zu impfen ist nutzlos. Ein einfacher Bluttest weist den Virus nach, allerdings muss der Test nach 3 Monaten wiederholt werden, um zu kontrollieren, ob das Immunsystem ihrer Katze mit dem Virus alleine fertig wird und das Virus erfolgreich abgewehrt hat oder die Katze als permanent infiziert anzusehen ist. Auf Grund der Ansteckungsgefahr soll sie keinen Freigang haben.

Nur die rechtzeitige und vorbeugende Impfung bietet auch hier Schutz vor dieser schrecklichen Krankheit.

FIV heißt Felines-Immundefizenz-Virus, aber auch, KatzenAids genannt, und erst seit 1986 bekannt, wird hauptsächlich durch Bissverletzungen (Katerkämpfe) und Sperma übertragen, daher sind unkastrierte Kater, die häufig Revierkämpfe austragen, wesentlich gefährdeter als weibliche und kastrierte Tiere. Allerdings kann auch eine infizierte Mutterkatze entweder bei der Geburt oder durch die Muttermilch die Krankheit übertragen. Die Symptome sind mit denen der Leukose vergleichbar und führen zu einer Schwächung des Immunsystems. Sie äußern sich oft durch Zahnfleisch-, Mundhöhlenentzündungen, Fieber und Durchfall. Weitere Krankheitsanzeichen sind chronische Bronchitiden und Lungenentzündungen, Hautinfektionen, häufige Abszesse und eine stetige Gewichtsabnahme.
Wie bei uns Menschen bedeutet ein positiver Befund unter idealen Lebensbedingungen nicht den baldigen Tod ihres Lieblings. Der Virus ist unter normalen Bedingungen sehr instabil und nur wenige Stunden überlebensfähig ist, ist die Ansteckungsgefahr einem friedlichen Zusammenleben von Katzen nicht sehr hoch. Falls ihr Liebling an KatzenAids verstorben sein sollte, können sie nach einer gründlichen Reinigung ohne Bedenken einer neuen Katze ein angenehmes Zuhause geben. Da eine Heilung noch nicht möglich ist, kann nur das Immunsystem gestärkt werden. "Katzen-AIDS" kann wie die Leukose durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden.

Noch gibt es hierfür keinen Impfstoff.

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