Nicht nur wir Menschen verunglücken im Haushalt, sondern auch unsere kleinen Lieblinge sind hier allerlei Gefahren ausgesetzt. Die aufgelisteten Gefahrenquellen sind auf keinen Fall vollständig, da Katzen sehr erfinderisch sind, um neue Spielmöglichkeiten zu testen. Fragen sie lieber einmal öfter bei dem Tierschutz oder einer/m Katzenberater/in nach.
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Machen Sie es sich zur Gewohnheit, bevor Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen, stets zu überprüfen, dass kein Fenster oder Balkontür auf Kippe steht. Denken Sie immer daran, dass es nur eines besonderen Luftzuges oder eine Fliege bedarf, dass das Kippfenster für Ihren Mäusejäger interessant wird. Immer wieder höre ich: "Unsere Katze macht das nicht", aber irgendwann passiert es dann doch.
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Nicht nur Kinder, sondern auch Haustiere verunglücken häufig in Gartenteichen und im Swimmingpool, da sie, wenn sie hineinrutschen, an den steilen Wänden nicht wieder herauskrabbeln können. Da die Gestaltung der Teiche und Pools so vielfältig ist, kann an dieser Stelle kein sicherer Vorschlag abgegeben werden, um diese Gefahrenquellen auszuschalten. Manchmal genügt ein ins Wasser ragendes Brett oder zusammen gebundene und am Beckenrand befestigte Rettungsringe aus Kork als Ausstiegshilfe aus. Fragen Sie deshalb ihren Fachhändler. Auch aus der gefüllten Badewanne kann Ihre Samtpfote nicht herauskrabbeln, da diese einen glatten Rand hat. |
Vergiftungen, oft mit Todesfolge sind bei nachfolgenden Pflanzen gegeben:
Eibe, Hyazinthen, Narzissen, Oleander, Primeln, Immergrün, alle Nachtschattengewächse, Porzellanblume, Brechnussbaum, Dieffenbachiaarten. Eine vollständige Liste bzw. Beratung gibt es bei jedem guten Gartencenter und im Internet unter "http://www-vetpharm.unizh.ch/giftdb/giftf.htm". Schwerste Verletzungen verursachen häufig die Stachel von Kakteen.
Vergiftungen durch Reinigungsmittel, Lösungsmittel oder Klebstoffe führen zum Tode, genau so wie Blei, Rost oder Nikotin und lassen sie bitte keine Zigarettenkippen liegen, die als Spielzeug benutzt werden könnten. Auch Kosmetika, Medikamente verursachen schwere Vergiftungen. Eine weitere Gefahr besteht durch altes Blumenwasser in Vasen (Giftstoffe der Blumen)und Blumendünger in Gießkannen.
Viele der altbekannten Hausmittel sind nach heutigem Wissensstand für unsere Katze gefährlich und toxisch. Sie führen zu Vergiftungen. So gehören viele ätherische Öle, wie das zur Flohbekämpfung eingesetzte Teebaumöl dazu. Auch ein gebräuchlicher Konservierungsstoff die Benzoesäure verursacht bei Katzen eine allmähliche Vergiftung. Das von Nikotin und Alkohol tödlich wirkende Giftstoffe ausgehen oder von Medikamente, die für Menschen entwickelt worden sind und daher auf keinen Fall für Tiere geeignet sind, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung. So hat z. B. Aspirin oft tödliche Folgen. Selbst Schokolade und Kakao enthält Substanzen, für Menschen harmlos, aber so wirkt bei Katzen das darin enthaltende Theobromin gesundheitsschädigend. Unser geliebtes Knoblauch gerne ins Essen gemischt, ist auch nicht harmlos und wird zum Glück von den Katzen meist abgelehnt.
Spielzeug aus Kunststoff bringt meistens die Gefahr, dass Teile abgebissen und verschluckt werden oder Metallteile lösen sich und wandern dann in den Magen und Darm.
Ich empfehle einen alten zusammen gerollten Strumpf, den sie zur Begeisterung ihrer Samtpfote noch mit Katzenminze füllen können oder einen dickeren Bindfaden, aber auf keinen Fall ein Wollknäuel, da zum einen sie sich die Krallen verletzen kann und zum anderen werden häufig lose Fäden gefressen, die dann im Magen oder Darm eine Wurst bilden und so zu einem Verschluß führen können. Oder im Eifer des Spiels verheddert sie sich in der Wolle, gerät in Panik und stranguliert sich.
Da Katzen gerne hinter allem was da fliegt und krabbelt hinterher jagen, kann es auch passieren, dass Wespen, Hornissen oder Bienen zum Jagdobjekt werden und sie so gestochen werden. Lebensgefährlich wird es, wenn der Stich des Insektes am Kopf oder gar im Maul stattfindet. Da ihr Liebling nun Atemnot bekommt, müssen sie schnellstens mit Eiswürfel kühlen und unverzüglich zum Tierarzt, der ein Medikament spritzt.
Unsere Samtpfoten, obwohl sie ja ursprünglich in Wüsten und Steppen kommen, können nicht wie wir über die Haut abschwitzen oder wie ein Hund, der über Zunge und hecheln sich Kühlung verschafft, sondern, da sie meist nur durch die Nase atmen, sich nur über die Fußballen abkühlen. So überhitzt sich ihr Liebling in zu kleinen Transportkörben. Wenn eine Autofahrt doch unumgänglich ist, machen sie bitte genügend Trinkpausen und stellen ihr Fahrzeug in den Schatten.
Auch im Garten ohne Schatten kann unsere Katze einen Hitzschlag/Sonnenstich bekommen. Selbst an dem Lieblingsplatz auf dem Fensterbrett, da die Glasscheibe wie ein Brennglas wirkt, überhitzt sich eine Samtpfote schnell. Gefährdet sind nicht nur weiße, rote, cremefarbende Katzen, sondern auch ältere Semester und Welpen. Da Katzen im Alltag wenig trinken, besteht die Gefahr der Austrocknung. Mengen sie daher, wenn ihr Stubentiger zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt einen Löffel Wasser unter das Feuchtfutter.
Die Katze keuscht, hechelt und atmet schnell mit geöffnetem Maul, ist apathisch, hat häufig starre erweiterte Pupillen, erbricht häufig und hat eine hohe Temperatur. Als erste Maßnahme sie unbedingt in einen kühlen Raum oder Schatten bringen, den Körper mit nassen Tüchern kühlen und Flüssigkeit eingeben, wenn sie nicht mehr allein Trinken kann. Falls keine sofortige Besserung eintritt, auch hier sofort den Tierarzt aussuchen.