Unser Zuhause

Wie wir leben ist so einfach gar nicht zu beschreiben, da ich überhaupt nicht weiß, wo ich beginnen soll. In der Wohnung? Pablo mit Gästen Oder gleich im Garten? Kratzbaum Es ist nun ja für Katzen mit unseren Ansprüchen selbstverständlich, dass wir mehr Schlafhöhlen, Verstecke und warme Kuschelplatze haben, als unsere Bande Köpfe zählt. Da wir uns aber alle mögen, schlafen wir meistens gemeinsam in einem Körbchen. Von unserem eigenen Zimmer mit dem Urwald aus Kratzbäumen, Tunnel und Plattformen, das wir bei schlechtem Wetter benutzen, ganz zu schweigen. Davon berichte ich später ausführlich. Selbst im Wohnzimmer, ihr Zweibeiner nennt es glaube ich zumindest so, steht ein großer Baum. Trotzdem machen wir es uns auf seiner Couch, immer diese Besitzansprüche dieser Menschen, bequem. Pauli und TracySo muss er uns immer beiseite schieben, um Platz zu haben. Wenn er sich nun bequem hingesetzt hat, vergehen höchstens ein paar Sekunden und die ersten zwei sprinten herbei und machen sich auf seinen Oberschenkel breit. Man kann sich hier nun ausgiebig der Körperpflege widmen oder einfach nur relaxen. Eine weitere drückt sich nun an seiner Seite und schnurrt. Zu guter letzt schleicht sich der vierte über die Couchlehne heran, putzt mir den Kopf, um zu zeigen, dass er auch mit kuscheln möchte. Dann klettert er über die Schulter und der Brust zu uns herunter und quetscht sich zu uns. Von unserem Dosenöffner ist nun kaum noch etwas zu sehen. Selbst wenn unser Mensch mal auf der Couch lang ausgestreckt dösen möchte, klettern und treteln wir auf ihm solange herum, bis wir eine bequeme Stelle gefunden haben und können nun selber schlafen. Diejenigen die keinen Platz auf seinen Körper mehr finden, schlafen in seiner Kniebeuge und an unser aller Lieblingsplatz der Armbeuge am Kopf. Damit er, trotz unserem Gewicht uns wohlgesonnen bleibt, schnurren wir voller Inbrunst. Das muss doch in seine Ohren die wahre Musik sein.Kratzbaum
Nicht dass Ihr denkt, bei uns gibt es nur gekaufte Kratzbäume, nein, wir besitzen in unserem Zimmer auch richtige Bäume aus dem Garten! - Und so freuen wir uns auch, wenn vorübergehend ein paar vierbeinige Gäste bei uns wohnen und toben. Dieses Zimmer muss man gesehen haben! Macht einmal Eure Augen zu und ich beschreibe für Euch, wie es hier aussieht. Direkt an der Tür beginnt es mit einer hohen Säule deren Abschluss eine Plattform bildet. Von dort können wir entweder an der Wand auf den montierten Brettern entlanglaufen, oder wenn wir uns in die andere Richtung wenden durch einen langen Tunnel kriechen. Ich bin sogar schon auf dem runden Tunnel balanciert! Na ja, von dort gelangt man jedenfalls auf diesen Urwald von Kratzbäumen. Hier kann man eine Pause in luftiger Höhe einlegen - oder weiter auf der Galerie eines Turms springen. Nun kann man innen oder außen herunterklettern - oder hoch oben an der Wand durch oder über einen weiteren Tunnel nachlaufen spielen. Kratzbaum Manchmal klettert unser Mensch uns nach und steht hoch oben in der Kratzbaumlandschaft. So kann er uns auch hier streicheln oder was wir auch als wichtig empfinden, die Liegeplätze säubern.
Einige von uns betreten das Zimmer ganz langweilig am Boden, aber da mitten im Raum ein richtiger Baum steht, kann man von hier oder auch von einen weiteren in der Ecke am Fenster platzierten Baum hochkrabbeln und so wieder die Regalbretter erreichen. Was meint Ihr wie unser Dosenöffner begeistert ist, wenn wir nachts zur Schlafenszeit in drei Meter Höhe über ihm hier Nachlaufen spielen, bis uns die Zunge vor Erschöpfung heraushängt. Aber trotz der vielen Schlafplätze, verbringen wir die Nacht am Liebsten eng aneinandergekuschelt und angeschmiegt an unserem geliebten Dosenöffner.
NinaIch bin der festen Überzeugung, dass unser Dosenöffner den Garten extra so gestaltet hat, damit wir genügend Plätze zum Toben, Klettern und Verstecken haben. Wenn wir uns unter den Büschen oder im Laub verstecken, sieht uns unser Dosenöffner auch nicht. Selbst für Mäuse hat dieser Mensch gesorgt. Findus Die Leben zwar in ihren Erdlöchern, aber für uns gewiefte Jäger ist das kein Hindernis. Man muss nur lange genug warten, dann kommen sie freiwillig heraus. Natürlich besitzen wir eine große Wiese, um ein Sonnenbad zu nehmen. Obwohl der Garten riesengroß ist und wir auf der Wiese schon Langstreckengeschwindigkeitstests ausgeführt haben, wollen wir ab und an ausbüxen und auf Entdeckungsreise gehen. Zwar haben wir dabei schon ein Loch im Zaun entdeckt, aber das bringt uns nur in den nächsten Garten und in den übernächsten und so weiter. Aber bisher konnten wir das Gelände noch nicht verlassen.
Mandy Aber trotzdem kommen wir spätestens abends wieder rein, da unser Dosenöffner sich strickt weigert, selbst im Hochsommer, wenn die Vögel so verführerisch zwitschern, uns unser Futter draußen zu servieren. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zwar zugeben, dass wir manchmal abends sein Rufen ignoriert haben, aber dann hing uns am nächsten Morgen der Magen in den Kniekehlen, Mandyda wir trotz geöffneter Terrassentür nicht hereinkamen. Zwar schleichen wir uns in der Dunkelheit an, spinksen durch die Tür, beobachten ihn auf der Couch sitzend, um dann wieder blitzschnell im Unterholz zu verschwinden. Schließlich hört man von allen Seiten interessante Geräusche. In warmen Sommernächten findet ihr Menschen ja auch keine Ende. Ganz anders sieht es aus, wenn es regnet. Wenn wir unseren Kopf herausstrecken und unsere Nasenspitze nass wird, blicken wir unseren Zweibeiner vorwurfsvoll an und maunzen. Dann machen wir nur einen kurzen Kontrollgang durch unser Revier, um uns dann völlig durchnäßt in die warme trockene Stube zurückzuziehen. An solchen Tagen laufen wir dann häufig an die Tür um zu kontrollieren, ob sich das Wetter schon gebessert hat.
Nina und MäuschenLeider toben nicht alle aus unserer Familie durch den Garten. Gerade die, die sich lange draußen ohne regelmäßigen gefüllten Futternapf durchschlagen mussten. Ganz selten streifen sie wie wir im Unterholz umher. MarilleSie genießen die Terrasse nur für ein Sonnenbad, um bei jedem Geräusch schnell ins sichere Wohnzimmer zurück zu flüchten. Aber da auf dieser Terrasse genügend Töpfe mit Pflanzen stehen, kann man hier auch herumturnen und sich verstecken oder zwischendurch ein paar Grashalme zupfen. Da hier ständig Fliegen, Schmetterlinge und Bienen herumfliegen, die man beobachten oder fangen kann, wird es nie langweilig. Allerdings ich muss zugeben, dass eine der Stubenhocker auch schon mal mit einer Maus im Maul zurückkam und mit dieser blitzschnell im Wohnzimmer verschwand. Hatte ich fast vergessen, Entschuldigung, liebe Nina. Kannst du mir noch einmal verzeihen?
Wie Ihr seht, eignen sich die Bäume zum Klettern und als Aufsichtsplattform. FunnyHoch kommen wir mit einem Affenzahn, während das Herunterkommen sich schon etwas schwieriger gestaltet. Damit auch jeder weiß, dass die Bäume und der Garten uns gehört, laufen wir jeden Tag, sobald die Terrassentür geöffnet wird, zu den Bäumen, um sie erst einmal mit unseren Krallen markieren, Pünktchendenn manchmal trauen sich fremde Katzen in unserem Garten, die es sich sogar wagen, es sich auf der Terrasse bequem zu machen oder gar frech durch die Tür zu blicken. Dann ist aber was gebacken! Dann werden sogar Tote durch unser Geschrei und Gefauche wieder wach. - Und unser Dosenöffner torkelt schlaftrunken herbei. Wahrscheinlich glaubt er, dass irgend jemand uns ans Fell will. Aber dieser Eindringling scheint genau zu wissen, dass wir nicht herauskönnen, um ihn zu vertreiben, da unsere Tür abends geschlossen bleibt. So stolziert dieser Frechdachs mit erhobenem Schwanz herum und damit wir ihn auch auf jedenfall sehen, blickt er durch die Tür herein und macht es sich anschließend auf unserer Terrasse bequem. -Und uns bleibt nichts anderes übrig, als zu brummeln und uns bei unserem Dosenöffner laut zu beschweren.
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