Hör was ich Dir zu erzählen habe!
Pünktchen

Katze

geboren: 15. Juni 2002

seit dem 31.06.2002 im neuen zu Hause


Die erste Zeit hatte ich nur kurze Nächte, da ich bei jedem Geräusch aus Sorge aufgeschreckt bin, das etwas nicht stimmen könnte oder man musste nur die Flasche geben, den Bauch massieren, um die Verdauung anzuregen und auch ihr auch Gewicht kontrollieren. Von Anfang an liebt sie es zu klettern, zu spielen oder einfach nur im Zimmer um die Wette zu laufen, bis ihr die Puste ausgeht und dann wie ein Fisch auf dem Trockenen jappst. Dabei orientiert sie sich an ihrem dreibeinigen Freund Findus, der ca. drei Wochen älter ist. War es zuerst nur der kleine Fliederbaum, muss es heute schon der riesige Apfelbaum sein. Den Baum hochklettern geht wie nichts, aber runter, oh Gott. Die ersten Versuche kopfüber scheiterten kläglich, so dass sie jetzt, wie wir Menschen die Leiter auch, rückwärts runter klettert oder um die eigene Achse sich drehend und der letzte Meter wird dann im Sprung genommen. Nichts ist zu hoch oder zu gefährlich. Besondere Freude kommt bei mir auf, wenn sie mit Findus an meinen Hosenbeinen bis zur Schulter hochklettert, nur weil sie mir beim Abwasch oder der Futterzubereitung zusehen will.
Natürlich muss, insbesondere zur Schlafenszeit die Kletterwand mit Baum im Schlafzimmer getestet werden. Das macht ja auch Spaß, den Kratzbaum hoch laufen, dann von Brett zu Brett springen oder durch den Tunnel zu kriechen, von dort mit einem Satz auf den Schrank und dann wieder runter auf das Bett. Aber auch andere Einrichtungsgegenstände müssen, ob es die Gardine oder der Wäscheständer ist, zum Klettern herhalten. Nach dem Toben, oder wenn sie mal kuscheln will, bin ich wieder gefragt. Sie eilt schnurrend herbei und als Lieblingsplatz dient ihr meine Kniekehle, wobei ihr Kopf auf meinen Unterschenkel ruht. Und wehe, wenn ich meine Füße ausstrecken möchte – dann fahren die Krallen aus. Pünktchen hat eine eigene Auffassung von Ordnung. So darf die Zeitung nicht gefaltet herumliegen, Wenn doch – dann wird mit den Kopf voran in diesen Stoss gefahren und solange gewühlt, bis alle Blätter im Zimmer einzeln verstreut sind. Natürlich stört es auch, wenn irgendetwas an der Tür hängt.
Lustig ist es, wenn meine Katze Pünktchen „kacken“ muss, stellt sie sich nur mit den Hinterläufen in das große Katzenklo, stützt sich mit einer Vorderpfote am Klorand ab, die andere Pfote am Bauch angelegt, so dass sie aufrecht breitbeinig stehend ihr Geschäft verrichten kann. Zum „Pipimachen“ wird aber das gesamte Klo genutzt. Mit ihrem Freund, dem Findus, wenden sie folgenden Trick an, den ich an dieser Stelle verraten will, um ihren Menschen zu wecken. Sie springen vorsichtig auf das Fußende vom Bett und beißen einer rechts und der andere links in denn großen Zeh und wenn dann der Zeh sich unter der Bettdecke versteckt, angelt Findus ihn mit der Pfote heraus. Das hilft immer. In Null Komma nix, bin ich wach, springe aus dem Bett und mache ihnen ihr Frühstück. Beide schauen fasziniert zu, wenn ich unter der Dusche stehe. Um alles genau zu sehen stecken sie ihren Kopf immer weiter in den Türspalt der Dusche hinein und plötzlich werden sie nass. Das hält sie aber nicht davon ab, nach Bruchteilen von Sekunden wieder keck ihren Kopf hereinzustecken.
Sie ist frech und neugierig. So muss natürlich auch kontrolliert werden, was da alles in der Toilette landet. Alles wird ausprobiert, ob es als Spielzeug taugt und so will sie auch mit jedem und allem spielen. Pünktchen kann überhaupt nicht verstehen, wenn man dann nur angefaucht wird. So macht sie selbst aus meiner Wohnungsreinigung ein Abenteuer. Sie jagt, kämpft und will den Aufnehmer bei der Parkettreinigung fangen. Dadurch kann ich den Hausputz nur mit Schwierigkeiten bewerkstelligen. Auch die Kloreinigung kann ich selten ohne dass sie mitten drin hängt, vollziehen.
Mit ihrem Freund Findus veranstaltet sie richtige Ringkämpfe. Sie umklammert den Körper des Spielkameraden mit den Vorderläufen und beißen und fauchen. Diese Kämpfe bleiben aber immer nur Spiel, denn anschließend putzen sie sich gegenseitig. Natürlich ist auch der Hausputz nur mit Schwierigkeiten zu bewerkstelligen, da Pünktchen immer den Aufnehmer fangen will.
Oder, ich armes Opfer, vorsichtig schleicht sie heran und springt dann mit ausgefahrenen Krallen in die Zeitung und das Ergebnis ist nachvollziehbar. Misstrauen zeigt sie nur gegenüber unbekannten Leckereien, die sie eher als Spielzeug nutzt, das man wunderschön durch die Wohnung schießen kann.
Sie wird überhaupt nicht müde, wenn sie im Garten tobt und leider sehr erfolgreich jagt. Nie will sie daher freiwillig in Wohnung zurück. Hier hilft weder gutes Zureden noch Leckereien. Sie merkt sofort wenn sie gefangen werden soll und spielt Nachlaufen mit stolz erhobenen Schwanz und Verstecken mit mir. Erst nach einer großen Anzahl von Fehlversuchen und immer wieder unter Anwendung neuer Tricks, kann ich sie fangen und auf dem Arm in die Wohnung zurücktragen. Nur, wie alle meine vierbeinigen Freunde, hasst sie den Winter, besonders wenn es stürmt oder schneit. Jedes Gebüsch wird zwar einer ausgiebigen Inspektion unterzogen, ein kleines Wettrennen mit den anderen veranstaltet, noch ein letzter sehnsüchtiger Blick zurück, um dann schnell wieder Schlange stehend ins Warme zu gelangen. Da am Abend, wenn sie ihr Futter bekommen haben, die Terrassentür auch im Hochsommer und die Vögel noch so lockend rufen, mit einer Katzentür verschlossen bleibt, hockt Pünktchen in einer fünfer Gruppe davor und klettert am Netz hoch, in der Hoffnung doch noch einen Weg nach draußen zu finden.
Sie kann in der äußersten Ecke noch so tief und fest schlafen und von ihren Abenteuern träumen. Aber wenn der Drucker eingeschaltet wird, sprintet sie wie ein geölter Blitz sofort herbei, springt auf den Schreibtisch, von dort auf den Monitor, zwängt sich dann, meist mit ihrem Freund Findus im Schlepptau in die Lücke zwischen Monitor und dem Drucker, wartet den Kopf tief in den Ausgabeschacht geschoben sehnsüchtig auf die Dinge die da kommen sollten – und wenn es ihr nicht schnell genug geht, angelt sie mit der Pfote nach dem Ausdruck. So nutzt der Drahtkäfig um den Computer leider nur wenig und häufig wird der Druckauftrag daher noch einmal gestartet.
Pünktchen ist, obwohl sie mit der Flasche aufgezogen wurde keine Schoßkatze geworden. Sie bestimmt, wenn geschmust werden soll und kämmen oder gar eine Untersuchung hasst sie wie der Teufel das Weihwasser und wehrt sich mit allen Kräften.

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