Hör was ich Dir zu erzählen habe!
Mäuschen

Katze

geboren: Juli 1996

seit dem 03.12.2000 im neuen zu Hause

vorher: seit 31.03.98 im Tierheim Troisdorf

Mandthauskatze (32,6 Monate)

Ich werde Mäuschen gerufen. Den Namen hat man mir im Tierheim, genauer gesagt im Freigehege gegeben, wo ich lange gelebt habe. Hoffentlich verwechselt mich niemand mit meiner Lieblingsspeise. Apropos, ich mag natürlich auch andere Speisen, wie Schinken oder Forellenfilet.
Mein Mensch brachte mir immer etwas Leckeres zum Naschen mit. Ich habe mich schnell mit ihm angefreundet. Zugegeben die ersten paar Mal hat er mir die Stückchen vor die Pfoten geworfen und vor Schreck nahm ich Reißaus, kam nach kurzer Zeit zurück, um mit dem Futter zu verschwinden. Bald darauf raubte ich es ihm aus der Hand und verspeiste den Schinken in sicherer Entfernung. So nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und wagte es bald ihm aus der Hand zu fressen und anschließend sogar die Finger abzulecken. Das hat dieser Zweibeiner mehrmals mit mir gemacht, doch einmal, ich war nur mit dem Futter beschäftigt, packte er mich und ehe ich es merkte und mich wehren konnte, saß ich in einem Transportkorb. Mir blieb vor überraschung sogar das Fauchen in der Kehle stecken. So lernte ich nach einer kurzen Autofahrt mein neues Zuhause kennen.
Am liebsten sitze ich vor der Terrassentür und beobachte die Geschehnisse im Garten. Am Abend, wenn es dunkel wird, kratze und maunze ich aufrecht stehend an der Verandatür um draußen auf Jagd zu gehen. Nur ich kann nicht verstehen, dass man uns nachts nicht raus lässt, dabei zwitschern die Vögel so verführerisch. Ach ja das hätte ich bald vergessen, ich bin stolzer Besitzer einer eigenen Hütte, die ich als Schlafplatz nutze. Im Wohnzimmer steht eine Bank mit einer kuscheligen Decke, die wir alle zum Ausruhen brauchen. In der Wohnung gibt es viele tolle Kletter- und Spielplätze, die wir ausgiebig zum Toben nutzen. Oder, ich liege auf einem der vielen Lammfelle im Wohnzimmer, aber da alle unserer Katzenfamilie diese kuscheligen warmen Felle lieben, wird es manchmal schon eng. Und ich soll fast 2 Monate unter dem Bett verbracht haben, nicht zu glauben.
Inzwischen lebe ich hier schon eine Ewigkeit und ab und zu vergesse ich das Heimkommen und bleibe tagelang im Garten. Futter und Abenteuer gibt es hier genug. Daher kann ich es nicht verstehen, dass mein Dosenöffner sich Sorgen um mich macht. Ich besuche ihn schließlich; oder er ruft mich und bringt mir Leckereien mit. Er merkt immer sofort, wenn ich mal wieder ausbüchsen will und da ich doch ein klein wenig schlechtes Gewissen habe, sprinte ich sofort in die Wohnung zurück, wenn er nur drohend meinen Namen ruft. Oft sitze ich an der Terrassentür und kontrolliere schnuppernd am Popo, wer da gerade wieder rein will. Manchmal gebe ich sogar ein Nasenküsschen.
Es ist natürlich auch wieder toll, das Futter serviert zu bekommen und im eigenen Bett von neuen Abenteuern zu träumen oder mit ihm zu spielen. Lustig ist es, wenn sie zu viert oder gar zu fünft mit der Angel spielen. Dann hockt unser Dosenöffner am Boden und muss gleichzeitig zwei Angel hin- und herbewegen. Der arme Kerl kommt dann gehörig ins Schwitzen.
An was für einen Menschen ich geraten bin und was der für einen Aufwand treibt, erzähle ich euch an Hand einer Geschichte. Es ist einfach zum Mäuse melken. Als ich wieder mal entwischt bin, hat mein Dosenöffner einen riesigen Aufwand getrieben, von dem ich Euch unbedingt ausführlich erzählen muss. So wie immer kam er mehrmals täglich, immer zur gleichen Zeit, mich rufend in den Garten. Da er immer etwas Leckeres, wie Thunfisch, Schinken, Forellenfilet oder nur einen Bückling mitbrachte, schlich ich mich herbei und baute mich in gebührenden Abstand vor ihm auf. Da ich weder Lust hatte bei dem schönen Wetter in die Wohnung zurückzukehren oder mich per Hand fangen zu lassen, widerstand ich all seinen Lockrufen. Ab und an lief ich aber zur Wohnung zurück, guckte durch die Terrassentür oder vom Dach des Gartenhauses, da ich kontrollieren wollte, was er so ohne mich trieb und wenn er mich dann bemerkte, verschwand ich wie ein geölter Blitz, um draußen weiter das warme Wetter zu genießen. So brachte er eine Falle mit und baute sie hoffnungsfroh im Gebüsch auf. Ich habe ihm aber etwas gehustet und bin nur bis zur Wippe in die Falle gegangen. Er glaubte doch tatsächlich, wenn er ein wenig Futter darin verteilt, würde ich mich auf den Napf, der am Ende stand, stürzen.
So klaute ich mit langen Hals das Futter und lief geschwind wieder heraus, um in aller Gemütlichkeit die Beute zu genießen. Um zu zeigen, dass es mir wirklich gut geht, gähnte und putze mich jedes Mal ausgiebig vor seiner Nase oder ruhte mich einfach nur auf der Falle aus. Dann stellte er eine Holzfalle mit einer über die gesamten Länge gehenden Wippe auf. Nachdem ich auch die ausgiebig inspiziert hatte, konnte ich, indem ich auf diesem Ding balancierte, auch hier das Futter herausholen. Man muss nur schnell, aber auch gleichzeitig vorsichtig sein, um den Mechanismus nicht auszulösen. Bald kam eine etwas größere aus Blech hinzu, die sogar sehr gut im Gebüsch versteckt war. Nach 12 Tagen stellte er auf meinen Hauptwanderweg noch ein riesiges Ding auf, in der ich sogar fast mit erhobenem Schwanz herumspazieren konnte. Wie in allen Fallen hat mein Dosenöffner auch hier Laub und Erde am Boden gestreut, so dass kein Unterschied zur Umgebung zu sehen war. Allmählich bekam ich doch Appetit, da es aus jeder Falle verführerisch duftete, so dass ich am 13. Tag, man beachte die Zahl, nachmittags nicht schnell genug war und beim Futter klauen, war es doch passiert. Ich saß in dem riesigen Ding gefangen und wurde nach Hause transportiert, wo meine Freunde schon warteten. Hier wurden wir alle mit etwas Leckerem verwöhnt. In einer Art bin ich auch zufrieden, da am nächsten Tag das schöne Wetter vorbei war und es nur noch regnete.
Dass ich ihm gerne aus der Hand fresse habe ich schon erwähnt, aber trotzdem darf er mich nur ganz kurz streicheln, da ich immer die Befürchtung habe, dass es mal wieder zum Tierarzt geht. Und jeder weiß was das bedeutet, Pikser ohne Ende und einmal wurde mir sogar ein Zahn gezogen.

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