Funny
Funny

Katze

geboren: Mai 2001

seit dem 19.04.2004 im neuen zu Hause

Auch Funny, eine etwa zwei Jahre alte Dame, gehört zu den Problemkatzen und wurde von dem früheren Besitzer wegen Kratzerei und Beißerei abgegeben. Sie wurde tierärztlich untersucht und kastriert und kam am 19.04.04 zu mir zur Beobachtung. Ich setzte Funny wie immer in ein separates Zimmer, aber da ich nach einer Kontrolle die Tür nicht richtig geschlossen hatte, lief sie am Abend bereits in der Wohnung umher und fauchte jede Katze, die sie gewahr wurde, an. Diese wollten sie nur nach Katzenart mit der Nase begrüßen und guckten völlig irritiert, als ein lautes Fauchen antwortete.
Inzwischen, nach einer Woche, dürfen sich die Katzen ihr bis auf einen Meter nähern. Sie hat Ihre Lieblingsplätze erobert, schläft nachts mit den anderen im Bett und geniest jede Streicheleinheit. Dies darf aber nur geschehen, wenn sie es wünscht, sonst wird gefaucht und ein Pfotenhieb angedeutet. Allerdings, wenn es ihr zu bunt wird, zieht Funny sich ohne zu Fauchen oder zu Beißen zurück. Funny krabbelt am Fußende unter die Bettdecke, arbeitet sich langsam vor bis sie in der Achsel ankommt und dann wird gekuschelt. Die trockenen Hustenanfälle, die sich anhören als ob sie Gras auswürgen will oder wie ein Bellen, treten immer noch mehrmals am Tag, insbesondere beim Fauchen oder anderen stressigen Aufregungen auf. Beim Spielen hat sie keine Probleme.
Mittlerweile sind fast zwei Monate vergangen und liebt entweder Spaziergänge auf meiner Schulter sitzend, balanciert auf dem Badewannenrand und kommt nicht nur auf Ruf zu mir, sondern nutzt jede Möglichkeit, selbst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen ihren Kopf in meiner Hand reiben, auf meinen Oberschenkel liegend sich kraulen zu lassen und dabei einzuschlafen. Auch sonst knödelt sie auffordernd, am liebsten den ganzen Tag um Ohren und Kopf gestreichelt zu bekommen und wehe man telefoniert während der Liebkosungen oder es wird sich, ihrer Meinung nach, einer Konkurrentin zu intensiv gewidmet, dann zieht sie kurzfristig beleidigt meckernd von dannen.
Funny sprintet immer blitzschnell herbei und macht sich auf meinen Oberschenkel bequem, wenn eine andere zum Streicheln gerufen wird, obwohl sie mittlerweile ihren Namen versteht, denn ich könnte sie ja beim Liebkosen vergessen haben. Auch nutzt sie jede nur denkbare Situation aus, mir auf die Schulter zu springen und dann mit mir als Aussichtplattform spazieren zu gehen. Laut maunzend einen Schnürsenkel hinterher schleifend fordert sie mich zum Spielen auf. Funny tobt wie alle anderen gerne im Garten herum, klettert auf die höchsten Bäume, balanciert auf dem schmalen Geländer des Kellertreppenabgang auf und ab, um dieses dann als Absprungplattform zu nutzen. Einmal wagte sie von dort einen Sprung auf den Sonnenschirm. Da sie nun keinen Halt fand, endete das Abenteuer natürlich mit einer Bruchladung. Da Nina und Mäuschen meist die Terrassentür bewachen, klettert sie um in die Wohnung zu gelangen erst das Geländer hoch, balanciert nun in eine Absprungposition, springt dann über die beiden auf den Fenstersims und gelangt nun endlich in die Wohnung.
Dass Funny gerne im Garten herumstromert und auch mal über Nacht draußen bleiben will, kann jeder verstehen, aber dass sie mich immer wieder austrickst und sich zu einer Ausbrecherkönigin entwickelt hat muss genauer beschrieben werden. So habe ich, so dachte ich zu mindestens, alle Fenster mit einem Kippfensterschutz versehen. Aber dass sie erst auf den Badewannenrand hüpft, dann auf dem Gestell zum Wäschetrocken hoch krabbeln, um von dort auf die Heizungstherme zugelangen, jetzt es ein leichtes auf den Rolladenkasten zu springen und nun schließlich sich kopfüber in die Freiheit zu hangeln. Ich wäre, ohne es gesehen zu haben nie im Leben auf diese Fluchtmöglichkeit gekommen. Jedenfalls habe ich mich nur gewundert, als sie eines Morgens an der Tür geduldig auf Einlass wartete und ich mir aber sicher war sie vor dem Zubettgehen noch in ihrem Körbchen gesehen zu haben. Tagelang beobachtete ich nun meinen gewieften Ausreißer um die Lücke zu schließen.
Die anfangs beschriebenen Hustenanfälle treten nur noch ganz selten auf und zu meiner großen Freude bildet Funny inzwischen mit den anderen eine Gang. So kann es mir durchaus passieren, wenn ich mir eine meiner Samtpfoten schnappte, um ein Medikament zu verabreichen, diese dann quiekt als ob die letzte Stunde geschlagen hat, kommt sie angefegt, faucht und knurrt mich an, um ihre Kameraden zu verteidigen.
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