Ich kam als kleiner Kater zu meinem Dosenöffner. Da hier noch zwei weitere Katzen waren, fühlte ich mich sofort wohl. Mein Mensch hat mich auf den Namen Merlin getauft. Ich war ein sehr verschmuster und verspielter Kater. Ich liebte es, im Karton verstecken zu spielen oder damit herum zu wandern. Ganz aufregend fand ich knisternde und raschelnde Papiertüten. Meinen Dosenöffner habe ich immer nach dem Duschen beim Abtrocknen geholfen, indem ich ihm die Füße trocken leckte. Einmal habe ein riesiges Steak aus dem Backofen gemopst. War ganz simpel, einfach an die Backofenklappe hängen und vor mir lag das Steak, fast größer als ich. Das Klauen ging noch. Aber der Transport in ein sicheres Versteck eine einzige Katastrophe, andauernd stolperte und überschlug ich mich, da ich mich mit meinen Beinen im Steak verhaspelte. Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, bin ich ein alter Feinschmecker und so habe ich mich einmal an seinem leckeren Satziki versucht, das schmeckte mir auch hervorragend, bis ich leider auf eine Peperoni biss. Da bin ich vielleicht über Tische und Stühle gesprungen und wusste nicht mehr, soll ich zuerst schreien oder nur trinken, trinken und trinken.
Spannend war es auch wenn wir, mein Zweibeiner und ich, mit der Modelleisenbahn gespielt haben. Manchmal, wenn der Zug stehen geblieben ist und ich ihn mit der Pfote anschieben wollte, ist dieser einfach nur umgefallen. Erschrocken habe ich mich nur, wenn der Zug im Tunnel verschwand und ich zur anderen Seite lief, wo er normalerweise wieder herauskommen musste und ich mit meiner Nase an der öffnung prüfen wollte wann dieser endlich wieder zum Vorschein kommt. Wenn dieses dann passierte, war ich so überrascht, dass ich mit allen vier Beinen in die Luft stieg.
Wir lebten damals in einer Wohnung, die sich über zwei Etagen erstreckte und um auf den spannenden zweiten Teil mit Speicher zu gelangen, mussten wir durch die Wohnungstür. Um nicht jedes Mal unseren Dosenöffner zu belästigen oder zu wecken, bin ich auf die Türklinke gesprungen, die Tür sprang auf und wir waren draußen auf dem Hausflur. Manchmal tobten wir nur auf dem Speicher, aber oft flitzten wir nach unten und wenn die Haustür offen stand, konnten wir in der Fußgängerzone den Verkehr beobachten. Meist war dies leider nur von kurzer Dauer, da irgendein Zweibeiner klingelte und uns verriet. Ab und an wurde er, so vermuteten wir, auch durch die Gespräche der Menschen im Treppenhaus aufmerksam, dass wir wieder entwischt waren. Da die Wohnungstür dann immer aufstand, was unserem Mensch überhaupt nicht zu gefallen schien, baute er für uns eine Katzentür ein und drehte die Türklinke so, dass ich nicht mehr auf diese springen konnte, um sie zu öffnen. Eines Tages, hat er damit wir wieder etwas Unabhängigkeit gewannen und im Hausflur herumlaufen konnten, eine Katzenklappe eingebaut. Leider war es so ein komisches Ding, welches man abschließen konnte. Oft durften wir mit ihm sogar nach draußen in die Fußgängerzone. Das machte Spaß Tauben zu jagen usw. Auch liebte ich es durch das Kellerfenster zu krabbeln und die Kellertreppe wieder hoch auf die Strasse zu laufen. Manchmal saß ich nur im Kellerfenster und wenn jemand dicht vorbeikam, schnellte meine Pfote hervor. Die haben dann immer erschrocken. Mit meinen Freunden der Filou und der Tigris haben wir einmal einem Hund einen Knochen aus dem Maul geklaut. Mit meinen Freunden der Filou und der Tigris haben wir einmal einem Hund einen Knochen aus dem Maul geklaut. Wir haben uns so um ihn herumgesetzt, dass er eingekreist war. Dann hat er einen kleinen Hieb bekommen, so dass der Knochen herunterfiel. Der hat vielleicht geguckt, als wir mit dem Knochen verdufteten.

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